Am Ende war der Deutschen Telekom der Widerstand der Aktionäre von MetroPCS wohl doch nicht ganz geheuer. Entgegen früherer Ankündigungen hat das Management die Fusions-Offerte noch nachgebessert. Die entscheidende Abstimmung findet nun am 24. April statt.
Lange Zeit hat der Vorstand der Deutschen Telekom allein auf die innere Logik der Fusion gesetzt. Durch den Zusammenschluss von T-Mobile USA und MetroPCS würde ein Unternehmen entstehen, das den Marktführern AT&T und Verizon besser Paroli bieten kann.
Nur fühlten sich einige Aktionäre von MetroPCS dabei von der Deutschen Telekom über den Tisch gezogen. Vor allem die geplante hohe Schuldenlast der fusionierten Gesellschaft wurde moniert, in diesem Punkt haben die Bonner nun nachgegeben. Die Fremdkapitallast wird von 15 auf 11 Mrd. US-Dollar gesenkt, damit wird die Forderung von Aktionärsberatern wie Institutional Shareholder Services erfüllt.
Die Hedgefonds-Forderungen nach einer höheren Barkomponente oder einem größeren Anteil von Metro-PCS-Aktionären am neuen Unternehmen wurden hingegen ignoriert. Das Management der Deutschen Telekom hatte sich im Vorfeld über gierige Spekulanten beklagt und damit die Tür in diese Richtung zugeschlagen.
Trotzdem ist es wahrscheinlich, dass die Fusion mit dem jüngsten Schachzug doch noch durchgeht. Das wäre ein Befreiungsschlag für die Deutsche Telekom, der sicherlich auch an der Börse positiv aufgenommen würde.
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