Die leidgeprüften Aktionäre der Deutschen Telekom müssen seit Anfang Februar zusehen, wie der Kurs der T-Aktie verfällt. Innerhalb von nur zwei Wochen hat die Telekom-Aktie die gesamten Zugewinne seit Mitte November abgegeben und notiert nun auf dem Sechsmonatstief.
Auslöser dieses Kurssturzes waren Presseberichte über den zunehmenden Widerstand der Aktionäre des amerikanischen Mobilfunkanbieters MetroPCS, mit dem die Telekom ihre amerikanische Tochter T-Mobile USA fusionieren will. Durch den im Oktober angekündigten Deal hofft das Management, mit dem kriselnden US-Geschäft wieder in die Offensive zu kommen und perspektivisch zur Nummer Drei aufzusteigen. Zusammen könnten das fusionierte Unternehmen fast 43 Mio. Kunden haben und durch Synergien bis zu 1,5 Mrd. US-Dollar pro Jahr einsparen. Sollten nun die MetroPCS-Aktionäre diesem Deal nicht zustimmen, stünde die Telekom mit ihrer US-Tochter und all ihren Problemen wieder allein da, wie schon nach dem geplatzten Verkauf an AT&T. Plangemäß sollten die MetroPCS-Eigner bis Ende März über die geplante Fusion entscheiden. Bis dahin dürfte die Unsicherheit im Kurs der Telekom-Aktie anhalten.
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