Jetzt ist der Deal beschlossene Sache: Die Deutsche Telekom wagt den Verkauf von T-Mobile US an Sprint. Die Reaktion an der Börse fällt vergleichsweise nüchtern aus. Das hat handfeste Gründe, bietet aber auch eine attraktive Anlagechance.
Rund 32 Mrd. US-Dollar werden wohl für die Aktien von T-Mobile US geboten, inklusive der zu übernehmenden Schulden soll der Deal bei 50 Mrd. US-Dollar liegen. Ein Teil der Tranche will Sprint in Aktien bezahlen, so dass die Deutsche Telekom an dem fusionierten Konzern im Anschluss einen Anteil von 15 bis 20 Prozent halten würde.
Trotzdem ein guter Deal für die Bonner, die so doch noch einen ordentlichen (Teil-) Ausstieg aus dem hart umkämpften US-Markt schaffen würden. Und Kapital sowie Konzentration endlich voll auf Europa lenken könnten.
Dennoch kam am Markt gestern keine Euphorie auf. Das liegt zum einen daran, dass der Deal in dieser Form schon vorher so erwartet worden war und damit - zumindest im Hinblick auf die aktuelle Umsetzungswahrscheinlichkeit - eingepreist wurde.
Letztere ist natürlich noch ein Pferdefuß, denn die Wettbewerbsbehörden werden die Transaktion lang und intensiv prüfen, eine Ablehnung scheint prinzipiell nicht gerade unwahrscheinlich. Allerdings konnten zuletzt auch positive Signale gerade von den skeptischen Demokraten vernommen werden. Dies spricht dafür, dass im Hintergrund die Basis für den Abschluss gut vorbereitet wurde.
Daher gehen wir davon aus, dass der Deutschen Telekom im zweiten Anlauf der Verkauf gelingt. Für den Konzern wäre das ein Befreiungsschlag, der die Aktie über kurz oder lang auf ein neues Jahreshoch führen sollte.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass der Ausstieg aus den USA die Aktie der Deutschen Telekom weiter beflügelt, kann dafür ein Bonuszertifikat der Deutschen Bank mit einer Bonusrendite von 14 Prozent nutzen. Die Barriere liegt bei 10,00 Euro.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten