Noch gut einen Monat hat E.ON, bis der Konzern Farbe bekennen muss und die Zahlen für 2013 veröffentlicht. Dann wird es vermutlich auch einen Ausblick auf 2014 geben, der über das weitere Schicksal der Aktie entscheiden dürfte. Analysten von UBS sehen derweil schon die nächste Baustelle für das Management.
Der deutsche Markt bleibt für E.ON schwierig, die Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen stehen weiter stark unter Druck. RWE hat daraus bereits die Konsequenzen gezogen, umfangreiche Abschreibungen vorgenommen und eine pessimistische Prognose für 2014 ausgegeben.
Allerdings formiert sich langsam die Unterstützung für die Branche. Seehofer und Kretschmann, die Ministerpräsidenten von Bayern und Baden-Württemberg, haben in einem gemeinsamen Positionspapier angemessene Vergütungen für Reservekapazitäten gefordert - das ist genau die Kernforderung der Branche. Und auch NRW-Ministerpräsidentin Kraft gilt den großen Versorgern als zugeneigt (E.ON und RWE haben ihren Konzernsitz in ihrem Bundesland), wenn die Grünen sie denn lassen. Es also durchaus möglich, dass aus der Überarbeitung der Rahmenbedingungen in diesem Jahr doch noch etwas Substanzielles für E.ON herausspringt.
Derweil sieht die UBS allerdings schon die nächste Baustelle für den Konzern, in Großbritannien hat die Regierung die hohen Margen in Gasgeschäft kritisiert, mögliche Gegenmaßnahmen würden auch E.ON treffen. Die Investmentbank billigt dem Versorger nur einen fairen Wert von 11 Euro zu und plädiert auf „Verkaufen“.
Die Investoren hat das aber kalt gelassen, zuletzt hat sich E.ON wieder der oberen Begrenzung der seit Monaten anhaltenden Seitwärtsbewegung genähert. Insgesamt wirkt die Bodenbildung damit weiterhin intakt, ein größerer Abwärtsschub scheint trotz der schwierigen Gemengenlage im Moment nicht anzustehen.
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