Aktuell setzen die Anleger wieder verstärkt darauf, dass die Aktie von E.ON genug gelitten hat. Unter fundamentalen Gesichtspunkten ein riskantes Unterfangen, technisch ist der Wert aber interessant.
Für E.ON endet mit 2015 ein Seuchenjahr. Belastet von einem hohen Schuldenberg kämpft der Konzern gegen die Folgen der Energiewende. Die Atomkraftwerke fallen als Cash-Cow weg, stattdessen drohen horrende Kosten für den Rückbau, die die gebildeten Rückstellungen übersteigen könnten. Derweil werden Kohle- und Gaskraftwerke von den Erneuerbaren Energien aus dem Markt gedrängt, was das Profitabilitätsproblem von E.ON weiter verschärft.
Nach Jahren des Rumwurschtelns sucht das Management jetzt die radikale Flucht nach vorn mit einer Aufspaltung des Konzerns. Ob es ein Happy-end gibt, steht in den Sternen.
Kurzfristig könnte die Aktie aber genug gelitten haben. Zwar ist der Abwärtstrend (1) weiterhin intakt, aber ein Doppelttief (2) zeigt eine Stabilisierung an. Entscheidend ist nun, dass der Widerstand bei 8,62 Euro (3), resultierend aus dem November-Tief, überwunden werden kann, dann könnte ein Angriff auf den Abwärtstrend starten.
Hinweis: Das Team von Aktien-Global.de setzt Empfehlungen im Top-Zertifikate Musterdepot um. Die Performance seit dem Depotstart am 1. Mai liegt aktuell bei 21,7 Prozent (DAX seit 1. Mai: -8,4 Prozent). Depotänderungen werden realtime via Email verschickt, hier können Sie sich kostenlos registrieren: http://www.aktien-global.de/musterdepot/top-zertifikate-musterdepot/
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten