Scheinbar mühelos hat E.ON in den letzten Wochen mit einer steilen Rally massive Widerstände überwunden. Das ist ein klares Zeichen dafür, dass die Aktie das Schlimmste hinter sich hat. Kurzfristig scheint dennoch eine Konsolidierungspause wahrscheinlich.
Wetten die Anleger darauf, dass sich der Konzernumbau langsam auszahlt? Rechnen sie damit, dass das Unternehmen über einen Kapazitätsmarkt doch wieder Geld mit den Kraftwerken, die mit fossilen Rohstoffen betrieben werden, verdienen kann? Oder erwarten sie gar eine Wende nach oben beim Strompreis in Deutschland?
Es herrscht das große Rätselraten über die Rally bei E.ON. In einer aktuellen Analyse zweifelt Berenberg an, dass diese fundamental gerechtfertigt ist, und bekräftigt das Verkaufsurteil mit einem Kursziel von 12,40 Euro.
Aber höchstwahrscheinlich ist es genau dieser Pessimismus, der den Wert antreibt. Denn offenbar waren alle zittrigen Hände bei E.ON bereits ausgestiegen, das Verkäuferreservoir damit erschöpft. Nun hat sich das daraus resultierende Potenzial entladen.
Nachdem die Aktie eine massive Widerstandszone (1) überwunden und den langfristigen Abwärtstrend (2) geknackt hat, zeigen sich jetzt aber erste Ermüdungserscheinungen. Mit dem jüngsten Rücksetzer hat der Wert den kurzfristigen Aufwärtstrend (3) gebrochen.
Zudem ist die Aktie technisch überkauft, und der MACD signalisiert vorsichtig eine Trendwende. Damit dürfte die Aktie in eine Konsolidierung einscheren. Korrekturpotenzial sehen wir bis zu einem Kurs zwischen 14,50 und 14,70 Euro (4), dort verläuft der überwundene Abwärtstrend, außerdem liegen bei diesen Kursen zwei wichtige Unterstützungen.
Etwas Geduld ist nun gefragt, in Kürze könnten neue Einstiegschancen locken. Denn grundsätzlich weist der Chart von E.ON mittlerweile in die richtige Richtung.
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