Wann hat das Leiden der großen deutschen Energieversorger ein Ende? Die schwachen Zahlen von RWE haben den Blick wieder auf die aktuellen Ertragsprobleme der Branche gelenkt, die Anleger scheinen sich aber auf eine bessere Zukunft zu fokussieren. Die Frage ist, ob E.ON mit der Zahlenbekanntgabe am 12. März dafür bereits Indizien liefern kann.
RWE ist E.ON ein kleines Stück voraus. Die Aktie des Konkurrenten hat im letzten Jahr kein signifikantes neues Tief mehr markiert und damit frühzeitig die Bodenbildung geschafft. Seitdem ist es per Saldo deutlich bergauf gegangen.
Kaum zu glauben, wenn man die aktuellen Zahlen betrachtet. Schließlich musste RWE mit 2,8 Mrd. Euro den ersten Nettoverlust seit den Nachkriegsjahren vermelden - allerdings vor allem bedingt durch Abschreibungen. Das nachhaltige Nettoergebnis reduzierte sich nur um 6 Prozent auf 2,3 Mrd. Euro. Für das laufende Jahr wird aber ein weiterer kräftiger Rückgang auf 1,3 bis 1,5 Mrd. Euro erwartet.
Das hat dem Aufwärtstrend der Aktie zuletzt einen kräftigen Dämpfer gegeben, der Ausbruch über das im letzten November markierte Zwischenhoch steht damit wieder in Frage. Noch aber ist das bullishe Szenario bei dem Wert intakt.
Genau dieses Szenario könnte E.ON auch noch bevorstehen. Die Aktie hat ebenfalls im Februar einen Ausbruchversuch gestartet, ist im Gegensatz zu RWE damit aber gescheitert. Bleibt die Hoffnung, dass E.ON in etwa einer Woche bessere Zahlen als der Konkurrent präsentieren wird, schließlich wurde im Vorfeld nicht noch einmal gewarnt.
Wenn E.ON anders als RWE keine Hiobsbotschaften präsentiert, könnten einige Investoren umschichten und damit einen neuen Ausbruchversuch einleiten.
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