Der DAX hätte die Marke von 11.000 Punkten in diesem Jahr bereits geknackt, wenn nicht die Versorger wären. Bei den Aktien aus dem Sektor ist die relative Schwäche eklatant und lässt für die nächsten Monate nichts Gutes ahnen. Insbesondere E.ON ist gerade akut gefährdet.
Ein Chartvergleich zwischen dem DAX und E.ON in den letzten sechs Monaten führt interessante Erkenntnisse zutage. Lange Zeit sind der Index und die Aktie weitgehend gleich gelaufen - seit Anfang Januar haben sich die Wege aber deutlich getrennt.
Der jüngste DAX-Aufschwung ist an dem Papier völlig vorübergelaufen, E.ON liegt seit Anfang Januar deutlich im Minus, der Performanceabstand zum DAX beträgt mehr als 15 Prozentpunkte.
Das Problem: Der Glaube an die Ergebniswende bei E.ON geht verloren. Vor drei Monaten sind die Analysten im Schnitt noch davon ausgegangen, dass dem Konzern im laufenden Jahr ein moderater Gewinnzuwachs von 3 bis 4 Prozent gelingt. Mittlerweile wird mit einem Rückgang um fast 2 Prozent gerechnet, weitere Abwärtsrevisionen nicht ausgeschlossen.
Das spiegelt sich in der schwachen Börsenperformance wider, die Aktie kämpft um die zentrale Unterstützung bei 13 Euro.
Seit Oktober deutet sich nun sogar eine erneute obere Wende in Form einer Schulter-Kopf-Schulter an. Die Nackenlinie liegt bei etwa 12,50 Euro. Das ist nun die entscheidende Marke für ein neues Shortinvestment. Solange sich die Aktie darüber hält, sollte man abwarten.
Anzeige: Wer bei weiteren Kursverlusten ein prozyklisches Shortinvestment auf die Aktie von E.ON starten will, kann dafür ein Short-Hebelzertifikat der HypoVereinsbank mit einem aktuellen Hebel von 1,9 nutzen. Die Barriere liegt bei 19,40 Euro.
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