Im Rahmen des Marktausverkaufs im Oktober ist die Aktie von E.ON kurz unter die enorm wichtige Marke von 13 Euro gefallen - konnte sich davon aber schnell wieder erholen. Mit den Zahlen am 11. November wird es vor allem darum gehen, dieses Rebreak zu bestätigen.
Die aktuelle Lage bei E.ON bleibt trist. Kepler Cheuvreux warnt schon Mal vor schwachen Zahlen - ein Rückgang beim EBITDA von 9 Prozent und beim bereinigten Nettogewinn von 21 Prozent nach neun Monaten - und rät dazu, die Position weiter zu reduzieren.
Der tristen Gegenwart könnte aber eine bessere Zukunft gegenüberstehen, so jedenfalls Bernstein in einer aktualisierten Einschätzung. Im Fokus stehen dabei weiterhin die sogenannten Kapazitätsmärkte für Grundlastkraftwerke. Ein solcher könnte auch in Deutschland eingeführt werden, um die Vorhaltung von Reservekapazitäten mit fossilen Brennstoffen wieder rentabel und damit attraktiv zu machen.
Noch indes macht die Bundesregierung keine großen Anstalten, dieses heiße (weil teure) Eisen anzupacken. Für E.ON bleibt es daher weiter ein Zitterspiel, auch an der Börse.
Grundsätzlich ist der falsche Ausbruch nach unten erst einmal positiv zu werten. Entwarnung würden wir aber erst geben, wenn die Aktie auch nach den Zahlen am 11. November über der wichtigen Marke von 13 Euro notiert und kein großer Verkaufsdruck entsteht.
Das wäre dann ein weiterer Beleg, dass die die Aktie das Schlimmste hinter sich hat. Bis dieser Beweis erbracht ist, lohnt es sich durchaus, zunächst einmal abzuwarten.
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