Die Aktie von E.ON bewegt sich nicht mehr richtig vom Fleck, die Unterstützung bei 13 Euro hat gehalten, nach oben scheint das Potenzial im Moment aber auch limitiert. Die vorläufige Rückzahlung der Brennelementesteuer wurde an der Börse mit einem Achselzucken hingenommen.
Es ist ja schon eine gute Nachricht für den Konzern, dass sich die Aktie stabilisiert hat. Nach einer jahrelangen Erosion ist seit Anfang 2013 eine Bodenbildung zu beobachten, im Zuge dessen wurden wichtige Unterstützungen bei 13 Euro, 12,50 Euro und 12,00 Euro herausgebildet.
Allerdings haben sich die Anleger auch damit abgefunden, dass E.ON trotz der hohen Kurseinbußen seit 2008 in Zukunft wegen des schwierigen Marktumfelds keine riesigen Sprünge machen wird. Die Erholungsrallies, die im Abwärtstrend schon mal bis zu 60 Prozent betragen haben (Tief 2011 / Hoch 2012), haben spürbar an Dynamik eingebüßt.
In diese Richtung weisen auch die aktuellen Analystenstatements. Mal billigt man dem Wert 14 Euro oder ein bisschen mehr zu (etwa JP Morgan, Morgan Stanley oder NordLB), mal sind es nur 12 Euro (Keppler, UBS). Im Schnitt taxieren die Researchabteilungen das Kursziel auf rund 13,60 Euro und damit fast genau auf dem aktuellen Niveau.
Auch die vorläufige Rückzahlung der Brennelementesteuer - eine endgültige Gerichtsentscheidung steht noch aus -, die E.ON 1,7 Mrd. Euro in die Kassen spült, ist längst eingepreist, letztlich stellt sie nicht mehr als ein Trostpflaster dar.
Die Anleger müssen also darauf warten, dass der Konzernumbau und die neue strategische Ausrichtung endlich auch sichtbare Ertragsimpulse zeigen. Dann könnte die Aktie von dem soliden Boden profitieren. Bis dahin scheint aber eine Fortsetzung der Bodenbildung die wahrscheinlichere Variante.
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