Es ist nicht so, dass sich bei E.ON die Lage schnell zum Besseren wenden könnte. Der Energiegipfel gestern im Kanzleramt hat erneut verdeutlicht, dass es angesichts explodierender Kosten im Strommarkt nicht viel zu verteilen gibt. Trotz des Gegenwinds befindet sich die Aktie von E.ON aber auf einem guten Weg.
Aktuell wird hinter den Kulissen heftig gerungen, wer welche Belastung bei der Umsetzung der Energiewende tragen muss. E.ON schafft mittlerweile Fakten und schaltet sukzessive unrentable Kraftwerke ab. Zuletzt wurde das vorzeitige Aus für das Atomkraftwerk Grafenrheinfeld in Bayern angekündigt. Die Abschaltung soll nun schon im Mai statt im Dezember 2015 stattfinden.
Zwar könnte ein Weiterbetrieb zur Erhaltung der Netzstabilität noch verordnet werden, dann wäre aber wenigstens eine Entschädigung fällig. Grundsätzlich hält E.ON aber am Kurs fest, das Portfolio gesund zu schrumpfen.
Das ist aber keine Wachstumsstory, weswegen die Analysten skeptisch bleiben. Keppler Chevreux etwa hält in einer aktuellen Analyse den Sektor für überbewertet und sieht E.ON bei 11 Euro fair bewertet.
Die ganzen skeptischen Stimmen können der Aktie im Moment aber nichts mehr anhaben, das ist erst einmal ein positives Signal. In Kürze muss sich die Aktie mit dem markanten Widerstand knapp unter 15 Euro auseinander setzen. Wenn der geknackt wird, würde das signifikantes Aufwärtspotenzial freisetzen.
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