Die Großakquisition im fortgeschrittenen Reifestadium der Branche ist ohne Zweifel eine riskante Aktion von Infineon. Die Anleger wetten jetzt darauf, dass das Management mal wieder spät und prozyklisch agiert hat und das Unternehmen darunter leiden wird.
Die Geschäfte von Infineon laufen aktuell sehr gut. Das hat das Management unter Umständen dazu verleitet, viel Geld für den US-Konkurrenten International Rectifier auf den Tisch zu legen, obwohl der zyklische Aufschwung der Branche schon sehr weit fortgeschritten ist.
Zu weit argwöhnen jetzt offensichtlich einige Investoren. Und in der Tat sendet ein wichtiger Gradmesser der Branche ein Warnsignal: Der PHLX Semiconductor Index. Während die Nasdaq im Spätsommer eindrucksvoll auf ein neues Hoch gestiegen ist, hat der Branchenindex den Ausbruchversuch im September schnell abgebrochen und damit ein lupenreines Doppeltop ausgebildet. Sollte der Index unter 630 US-Dollar fallen, wäre das Verkaufssignal perfekt.
Auch bei Infineon droht eine große Topbildung in Form einer Schulter-Kopf-Schulter (Zwischenhochs von April, Juli und September). Die Marke von 8,00 Euro muss unbedingt halten, sonst sieht es finster aus.
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