Infineon bleibt ein schwieriges Investment. Einerseits lockt das Unternehmen mit einer überzeugenden operativen Entwicklung, andererseits wächst die Sorge vor dem nächsten Abwärtsschub im Schweinezyklus der Halbleiterbranche. Wir gehen aber davon aus, dass dies etwas früh ist.
Der sogenannte Schweinezyklus der Chipindustrie treibt Anlegern und Analysten regelmäßig den Angstschweiß auf die Stirn. Die Branche wird durch hohe Fixkosten geprägt, im Aufschwung erfolgen regelmäßig umfangreiche Investitionen in die Kapazitäten. Wenn das Nachfragewachstum dabei aber nicht (mehr) mithält, führen Überkapazitäten - bei relativ geringen variablen Kosten - zu einem Preisverfall.
Wer den Wendepunkt der Branche richtig prognostiziert, hält damit den Schlüssel für erfolgreiche Investments in der Hand.
Aktuell sieht die Mehrheit der Analysten bereits ein hohes Gefährdungspotenzial. Rund 60 Prozent der Researchabteilungen von Banken stufen Infineon mittlerweile als Halteposition oder Verkauf ein, vor einem halben Jahr waren es nur 50 Prozent.
Jüngstes Beispiel ist die Citigroup, die das Papier bei identischem Kursziel (9,60 Euro) von Kaufen auf Halten abgestuft hat.
Das zeigt, dass das Investmentrisiko bei Infineon zunimmt. Dem steht aber ein sehr überzeugendes Chartbild entgegen. Solange die Aktie kein Rebreak unter das Ausbruchniveau bei 8,31 Euro (Hoch aus dem Jahr 2011) vollzieht, empfehlen wir Longengagements.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass Infineon das Zyklushoch noch nicht erreicht hat, kann dafür ein Bonuszertifikat der Deutschen Bank mit einer Bonusrendite von 8 Prozent nutzen. Die Barriere liegt bei 6,00 Euro.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten