Ein auf den ersten Blick erstaunlicher Tag für Infineon: Das Unternehmen präsentiert glänzende Zahlen - und die Aktie fällt deutlich. Das liegt an der drohenden Wende im Zyklus, Analysten sehen überwiegend kaum noch Chancen für positive Überraschungen.
Mit einem Umsatzwachstum von 9 Prozent auf 1,11 Mrd. Euro und einer Marge von 15,3 Prozent (Vorjahr 11,4 Prozent) nähert sich Infineon in großen Schritten den Spitzenwerten aus dem laufenden Zyklus aus dem Jahr 2011.
Und genau da sehen die Analysten ein Problem, die Luft für weitere Überraschungen wird dünn. Trotz der sehr guten Zahlen gab es daher in sämtlichen Einschätzungen vom gestrigen Tag keine einzige Aufwärtsrevision des Kursziels.
Nach dem Motto „Sell on good news“ haben die Anleger daraufhin im großen Maßstab verkauft und damit auch dafür gesorgt, dass der seit dem Frühjahr 2013 etablierte Aufwärtstrend der Aktie gebrochen wurde.
Damit dürfte der Wert kurzfristig weiter unter Druck stehen. Aus unserer Sicht eröffnet sich damit eine Kaufchance für Schnäppchenjäger. Wir sehen es als aktuellen Konsens an, dass Infineon im laufenden Zyklus nicht mehr stark zulegen kann. Sollte sich der Aufschwung der Branche aber länger halten als erwartet - und wegen einer vergleichsweise verhalteneren Dynamik und geringeren Investitionsaktivitäten ist das durchaus nicht ausgeschlossen - könnte die Aktie doch noch ein zweistelliges Kursniveau erreichen.
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