Infineon zählte nach dem jüngsten Kursrutsch zu den am stärksten überverkauften Aktien im DAX, insofern ist die Kurserholung fast selbstverständlich. Allerdings konnte das Papier noch nicht einmal das in der ersten Oktoberhälfte ausgebildete Gap zwischen 7,50 und 7,60 Euro schließen, was zeigt, dass die Skepsis hoch bleibt.
Das abgelaufene Geschäftsjahr 2013/14 dürfte nicht das Problem sein. Analysten erwarten im Moment im Schnitt einen operativen Gewinnsprung um 80 Prozent auf 589 Mio. Euro und wir gehen davon aus, dass das Unternehmen liefern kann.
Doch was kommt danach? Zuletzt gab es vermehrt Anzeichen, dass der Halbleiter-Branchenzyklus seinen Zenit überschritten hat. Für Infineon wäre das wegen der aktuellen Großakquisition von International Rectifier fatal.
Mit Argusaugen dürften Anleger und Analysten bei der nächsten Zahlenveröffentlichung - leider erste Ende November - daher den Auftragseingang sowie den Ausblick auf die angelaufene Periode 2014/15 beobachten.
Bislang zeigen sich die Analysten jedenfalls noch entspannt und rechnen mit einem weiteren operativen Gewinnanstieg um 15 Prozent.
Ob Infineon diese im aktuellen konjunkturellen Umfeld ambitionierte Schätzung erreichen kann, wird darüber entscheiden, ob die Aktie über die aktuelle technische Erholung hinaus noch weiteres Potenzial hat.
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