Die Aktie von Infineon hat sich von dem drastischen Ausverkauf im Oktober erholt, ein neues Kaufsignal wurde aber nicht generiert. Jetzt könnten die Anleger, die am Tief eingestiegen sind, erst einmal kurzfristige Gewinne mitnehmen, denn die Branchensituation bleibt unklar.
Exane BNP Paribas erwartet zwar auch, dass die Branche vor zwei schwierigen Quartalen steht. Aber die Analysten sehen darin nicht den Gipfel des Zyklus, sondern nur eine Delle. Die langfristigen Trends seien nach wie vor positiv.
Folgt man dieser Sicht, dürfte es bei Infineon perspektivisch weiter aufwärtsgehen. Und Exane BNP Paribas hält vor diesem Hintergrund einen Kurs von 11 Euro für angemessen.
Die Aktie hat es aber noch nicht einmal geschafft, die Marke von 8 Euro, die Nackenlinie der Topformation, zurückzuerobern. Daher erwarten wir nun erst einmal kurzfristige Gewinnmitnahmen.
Zumal der PHLX Semicondutor Index, der wichtigste Gradmesser der Branche, ebenfalls den Ausbruch nicht geschafft und stattdessen ein Triple-Top produziert hat.
Auf der Basis kann man nun erst einmal abwarten, wie sich die konjunkturellen Trends entwickeln und ob sich bei der Aktie von Infineon erneut eine größere Abwärtsdynamik entfaltet.
Für prozyklische Käufe ist es immer noch früh genug, wenn die Marke von 8 Euro signifikant überschritten wird.
Anzeige: Wer davon ausgeht, dass die Aktie von Infineon nun erst einmal unter kurzfristigen Gewinnmitnahmen leidet, kann dafür ein Short-Hebelzertifikat der Citigroup mit einem Hebel von 3,3 nutzen. Die Barriere liegt bei 9,90 Euro.
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