Infineon hat sich in den ersten Juli-Handelstagen wieder an das im Vormonat markierte Jahreshoch herangerobbt. Noch reicht das nicht als neues Kaufsignal, eine kurzfristige Topbildung ist noch nicht vom Tisch. Alles hängt am Zyklus der Branche.
Starke Zahlen von Infineon für das gerade abgelaufene Quartal und für das gesamte Geschäftsjahr sind quasi ausgemachte Sache, nachdem das Unternehmen von einem dynamischen Auftragseingang berichtet hat.
Doch was kommt danach: Setzt sich die Phase mit Umsatz- und Gewinnzuwächsen noch mindestens zwei Finanzperioden fort, wie es die Analysten im Schnitt erwarten, oder behalten die Skeptiker recht, die Infineon in der Nähe des Zyklushöchststand wähnen?
Der aktuelle Branchenaufschwung ist 2009 gestartet und läuft damit schon recht lange, allerdings mit einer Delle in 2012. Diese lässt Hoffnung, dass nun noch weiteres Potenzial bleibt. Zumal der Aufwärtstrend der Industrie insgesamt relativ flach verläuft.
Offenbar haben die Anbieter etwas dazugelernt und sind mit größeren Investitionen angesichts einer volatilen Nachfrage vorsichtiger geworden. Das zeigt nicht zuletzt Infineon selbst, die auf die Schwächephase in 2012 umgehend mit einem Sparprogramm und einer Kürzung der Investitionen reagiert haben.
Gerade diese Vorsicht könnte also die Basis für einen zeitlich gestreckten Aufschwung darstellen. Trifft dieses Szenario zu, das wir aktuell favorisieren, dürfte Infineon noch deutlich zweistellige Kurse sehen.
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