In der zweiten Oktoberhälfte haben sich bei Infineon zunächst die Schnäppchenjäger ausgetobt, jetzt bröckelt der Kurs aber schon wieder. Die größte Sorge der Investoren bleibt weiterhin, dass das Timing des Managements einfach unglücklich ist.
So schlimm, wie es die Anleger zwischenzeitlich befürchtet haben, sind die Zahlen und Ausblicke aus der Halbleiterindustrie in der laufenden Quartalssaison nicht ausgefallen. Vor diesem Hintergrund hat sich der PHLX Semiconductor Index, ein weltweit vielbeachteter Gradmesser der Branche, vom Absturz in der ersten Oktoberhälfte gut erholt.
Vor diesem Hintergrund dürfte Infineon nicht nur gute Zahlen liefern, sondern auch einen ordentlichen Ausblick. Die Sorge bleibt trotzdem, dass das Management die Großakquisition vom International Rectifier am Zyklushöhepunkt durchführt. Und damit zu teuer einkauft und zu einem ungünstigen Zeitpunkt die vorher üppigen Cashreserven zu einem großen Teil aufbraucht.
Wir erwarten daher, dass die Investoren im Hinblick auf Infineon zunächst weiter zurückhaltend bleiben. In schwachen Gesamtmarktphasen scheint auch ein Test des Oktobertiefs nicht ausgeschlossen.
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