Infineon hat zuletzt ein neues Jahreshoch erklommen, noch bewegt sich das Papier allerdings in einer großen Konsolidierungsformation. Sollte diese nach oben verlassen werden, wäre vermutlich ein kräftiger Kurssprung die Folge.
Der Finanzvorstand von Infineon hat kürzlich in einem Interview bekräftigt, dass er die Halbleiterbranche nun in einem zyklischen Aufschwung sieht. Die Konjunkturflaute hat Infineon allerdings etwas zurückgeworfen, das Umsatzziel von 5 Mrd. Euro soll nun 2016 statt 2015 erreicht werden. Dann soll die operative Marge bei 15 Prozent liegen.
Das könnte sogar noch tiefgestapelt sein, schließlich liegt das Unternehmen jetzt schon bei 10 Prozent und hat in früheren Spitzenzeiten 20 Prozent vom Umsatz verdient.
Einige Analysten lehnen sich daher mit ihren Kurszielen aus dem Fenster und rufen 10 Euro als fairen Wert aus (BNP Paribas, Goldman Sachs). Im Schnitt erwarten die Analysten einen deutlichen Gewinnsprung in 2014, der zu einer Reduktion des KGV von 32 auf 19 führen soll.
Die Aktie zeigte sich auf dieser Basis zuletzt gut in Form und hat damit seit Mitte 2011 eine umgedrehte Schulter-Kopf-Schulter-Formation ausgebildet. Einem weiteren Kursschub stehen aber noch die Widerstände bei 8,31 Euro (Hoch 2011) und 7,98 Euro (Hoch 2012) im Weg. Bevor diese schweren Hürden genommen werden können, muss Infineon vielleicht erst einmal eine kleine Konsolidierungspause einlegen.
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