In den letzten Tagen hat Infineon viel Unterstützung von Seiten der Analysten erhalten, mehrere Studien sehen den fairen Wert deutlich über der aktuellen Notierung, den Vogel hat Goldman Sachs mit einem Kursziel von 9,60 Euro abgeschossen. In der Tat sind die Kursperspektiven prinzipiell gut, dafür muss das Unternehmen aber die Prognose für die Finanzperiode 2013/14 übertreffen.
Mitte November hatte Infineon ein schwaches erstes Quartal (per Ende Dezember) angekündigt, in diesem Zeitraum soll der Umsatz nur zwischen 0,96 und 1,0 Mrd. Euro liegen, bei einer Segmentergebnismarge von 8 bis 10 Prozent. Im Laufe des Geschäftsjahres soll es dann kontinuierlich besser werden, so dass die Erlöse insgesamt um 7 bis 10 Prozent zulegen, bei einer Rendite von 11 bis 14 Prozent.
Der Ausblick hatte der Aktie von Infineon noch einmal einen empfindlichen Dämpfer verpasst, danach ging es dann aber fast kontinuierlich bergauf. Nun notiert das Papier nicht mehr weit unter den Höchstständen aus 2011 und 2012.
Die Anleger fokussieren sich mehr und mehr auf die konjunkturellen Rahmenbedingungen, die Rückenwind für 2014 versprechen. Da die Halbleiterbranche seit fast zwei Jahren konsolidiert, setzen die Analysten darauf, dass der Sektor nun von einem kräftigen und längeren Aufschwung erfasst wird.
Vor diesem Hintergrund könnte das Management von Infineon zu konservativ geplant haben, so dass das Unternehmen im nächsten Jahr für eine positive Überraschung gut ist. Und die würde an der Börse sicherlich mit einem neuen Zyklushoch der Aktie einhergehen, insofern hat Goldman Sachs als größter Infineon-Bulle vielleicht gar nicht so unrecht.
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