Richtig bullish sind im Moment wenige für K+S, selbst in Kaufempfehlungen schwingt eine gewisse Skepsis mit. Kurzfristig werden eher schwächere Geschäfte erwartet, mittelfristig dürfte es aber deutlich bergauf gehen. Die Frage ist, wann das auch in der Aktie zum Ausdruck kommt.
Die jüngste Kurserholung an der Börse ist an K+S weitgehend vorübergegangen, allenfalls den Ansatz eines Bodens kann man bei 20 Euro sehen. Das hat handfeste Gründe, wie Hauck & Aufhäuser kürzlich ausgeführt hat.
Beide Sparten von K+S stehen aktuell unter Druck, für ein starkes Salzgeschäft war das Wetter in Q4 2015 vermutlich zu warm, der Kalipreis befindet sich angesichts weltweiter Überkapazitäten ohnehin wieder im Sinkflug.
Die Aktionäre von K+S dürften zudem durch die Nachrichten von Potash verunsichert worden sein: der Konkurrent legt aktuell Minen still, da die Erträge zu niedrig sind.
Wie weit K+S durch die Fokussierung auf Spezialitäten geschützt ist, muss der Ausblick des Managements auf das laufende Jahr zeigen. Analysten rechnen im Moment mit einem Rückgang des operativen Gewinns um rund 17 Prozent auf 644 Mio. Euro, auf dieser Basis liegt das KGV aber trotzdem nur bei moderaten 9,9.
Der Boden bei 20 Euro hat daher durchaus Chancen zu halten, wenn vom Gesamtmarkt kein kräftiger Gegenwind kommt. Und nicht nur das, die Aktie hat durchaus Nachholpotenzial bis zum zentralen Widerstand bei 22,50 Euro. Darauf kann man aktuell spekulieren, zur Absicherung sollte man aber einen Stop-Loss unter das jüngste Tief bei 19,30 Euro setzen.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie von K+S bald ihr Nachholpotenzial ausschöpft, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Citigroup mit einem aktuellen Hebel von 2,5 nutzen. Die Barriere liegt bei 13,00 Euro.
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