Mit einem Mal ist die Aktie von K+S der Renner. Seit dem Jahrestief Ende September hat der Wert fast 40 Prozent zugelegt. Dabei bleibt das Gesamtbild durchwachsen.
Das laufende Jahr hat K+S viele Probleme und einen Gewinneinbruch beschert. Die Kalipreise und die Nachfrage waren eher mau, auch das Geschäft mit Auftausalz schwächelte zuletzt. Hinzu kamen Probleme mit der Abwasserentsorgung, die zu Produktionseinschränkungen führten, und letztlich gab es auch noch Probleme bei dem großen Hoffnungsträger, der neuen Mine in Kanada. Das operative Ergebnis wird sich im Gesamtjahr daher auf 200 bis 260 Mio. Euro mehr als halbieren.
Die meisten Analysten zeichnen die Zukunft daher in grauen Farben. Drei Viertel der covernden Institute stufen den Wert mit Halten oder Verkaufen ein, das durchschnittliche Kursziel aller Banken liegt 14 Prozent unter der aktuellen Notierung.
Und doch konnte sich die Aktie kräftig erholen, was unter Umständen mit dem hohen Pessimismus im September zu tun hat. Aktuell dürften Shortseller zu einer Eindeckung ihrer Positionen gezwungen sein.
Eine weitere Hoffnung ist, dass das Unternehmen die Talsohle durchschritten hat, wenn das Problem mit der Abwasserentsorgung endlich gelöst ist und der Produktionsstart in Kanada nach den Verzögerungen reibungslos klappt. Das ist allerdings ein gewichtiges „wenn“, insofern bleibt die Aktie hochspekulativ.
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