Bei K+S schwinden die Hoffnungen auf eine Übernahme durch Potash. Das hat weniger mit dem renitenten Widerstand der Kasseler zu tun, als vielmehr mit dem verschlechterten Branchenumfeld. Eine feindliche Offerte könnte für die Kanadier eine Nummer zu groß sein.
Denn danach müssten die Schulden von K+S direkt umfinanziert werden - eine hohe Hürde in einer angeschlagenen Branche. Denn die Erholung im Kalisektor setzt sich im laufenden Jahr nicht fort.
Das hatte Potash im zweiten Quartal schon negativ zu spüren bekommen. Das jüngste Warnsignal kam vom amerikanischen Düngemittelkonzern Mosaic, der zuletzt von einer schwachen Nachfrage und sinkenden Preisen berichtete.
Da die niedrigen Agrarpreise die Düngemittelnachfrage der Landwirte drücken, während die Weltproduktion auf hohen Touren läuft, ist das kein Wunder - aber für Potash eben auch ein Problem.
Allerdings könnten die Kanadier auch umso mehr auf eine Übernahme angewiesen sein, um die Branche zu konsolidieren. Die Frage ist, ob sie sich diesen Weg im aktuellen Umfeld noch zutrauen.
Wenn ja, ist die Aktie von K+S ein Schnäppchen. Wenn nicht, ist sie wegen der zuletzt demonstrierten operativen Stärke in schwierigem Umfeld aber auch nicht teuer. Insofern hat sich das Chance-Risiko-Verhältnis mit dem jüngsten Kursrückgang noch einmal verbessert.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass Potash doch noch die Übernahme wagt, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Citigroup mit einem aktuellen Hebel von 2,2 nutzen. Die Barriere liegt bei 17,48 Euro.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten