Das laufende Jahr wird für K+S deutliche Einbußen bringen. Morgen dürfte das Unternehmen erneut eher maue Quartalszahlen präsentieren. Und dennoch könnte die Talsohle langsam durchschritten sein.
K+S musste nach schwachen Resultaten im Hinblick auf die Jahresprognose für 2016 deutlich zurückrudern, das Management erwartet mittlerweile einen Einbruch beim EBIT von 782 Mio. Euro auf 200 bis 300 Mio. Euro.
Das Enttäuschungspotenzial der Quartalszahlen, die morgen veröffentlicht werden, scheint daher überschaubar. Analysten haben den Schwächeanfall bereits weitgehend eingepreist und rechnen mit einem operativen Gewinn von lediglich 243 Mio. Euro in der aktuellen Finanzperiode.
Im nächsten Jahr soll es aber wieder deutlich aufwärts gehen, der Konsens liegt bei 390 Mio. Euro. Eine Begründung dafür liefert Baader in den jüngsten Studien. Die Analysten konstatieren global sehr niedrige Lagerbestände bei Kali-Dünger, die - in Verbindung mit guten Ernten - eine Preiswende herbeiführen dürften. Als hilfreich wird auch die Fusion von Potash und Agrium angesehen.
Dieser bullishen Einschätzung stehen zwar auch etliche Bären gegenüber (etwa HSBC mit einem aktuellen Kursziel von 15 Euro), der Kursverlauf scheint aber eher den Optimisten Recht zu geben.
Der Absacker unter die Unterstützung bei 17,50 Euro im September hat sich jedenfalls bislang als falscher Ausbruch nach unten erwiesen, die Aktie könnte damit einen Boden gefunden haben. Kann das Management morgen die Hoffnung nähren, dass es 2017 - auch wegen der Inbetriebnahme der neuen Mine in Kanada - tatsächlich kräftig bergauf geht, ist ein neuer Aufwärtstrend möglich.
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