Die Aktie von K+S hat gestern wieder den Rückwärtsgang eingelegt, die Marke von 23 Euro stellt vorerst eine zu große Hürde dar. Denn das Unternehmen kämpft weiterhin mit mehreren Baustellen.
Mittel- bis langfristig sieht es nicht schlecht aus für K+S, das Management verfolgt einen aussichtsreichen strategischen Wachstumsplan. Die neue Kalimine in Kanada wird in diesem Sommer den Betrieb aufnehmen und dann in den nächsten Jahren einen steigenden Beitrag zu den Konzernerlösen leisten. Nicht zuletzt deswegen rechnen Analysten ab 2017 wieder mit einem deutlich steigenden Umsatz bei K+S.
Auch das langfristige Wachstum im zweiten Kernbereich wird bereits abgesichert. Rund 225 Mio. Euro will der Konzern in den nächsten Jahren in eine Anlage zur Salzproduktion in Australien investieren, der Produktionsstart ist für 2022 vorgesehen.
Ansprechenden Perspektiven steht allerdings eine triste Gegenwart gegenüber. Die schwierigen Rahmenbedingungen im Kalimarkt werden in diesem Jahr wieder für einen deutlichen Umsatzrückgang und einen Ergebniseinbruch sorgen, Analysten rechnen im Schnitt mit einem Minus beim EBIT von 37 Prozent.
Und der Newsflow zur Produktion bleibt unerfreulich, das Unternehmen hat in Deutschland massive Probleme mit der Salzwasserentsorgung. Kommen die Behörden K+S nicht entgegen, könnte aktuellen Medienberichten zufolge ein Produktionsstopp beim Werk in Werra bis zum Ende des Jahres drohen.
Angesichts dieser Gemengenlage ist die Aktie am Ausbruch über die Marke von 23 Euro vorerst gescheitert. Eine weitere Bodenbildung zwischen diesem Widerstand und der Unterstützung bei 19 Euro ist wahrscheinlich. Damit scheint ein Einstieg bzw. eine Aufstockung bestehender Positionen mit Abgreiflimits im unteren Bereich der Range im Moment vielversprechend.
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