K+S spaltet weiter die Geister, die einen - wie aktuell JP Morgan - loben die starke operative Performance, die anderen finden die Bewertung angesichts der mittelfristigen Perspektiven zu hoch. Wir zählen eher zu den Bullen, zumal sich ein zentrales Risiko deutlich entschärft hat.
Goldman Sachs hat im Hinblick auf K+S den Daumen gesenkt und eine Verkaufsempfehlung ausgesprochen. Die Analysten prognostizieren für den Kali- und Salzhersteller eine noch länger anhaltende Gewinnerosion.
Damit stimmen sie in den Tenor der Analysten ein, der im Schnitt bis 2016 einen - allerdings moderaten - Ergebnisrückgang erwartet. Der Gewinn je Aktie soll in dieser Zeit von 1,86 auf 1,69 Euro fallen.
Ursächlich dafür dürfte zum einen eine anhaltend schwierige Lage im Kalimarkt sein, der tendenziell unter einem Angebotsüberhang leidet. Und dieses Problem dürfte durch den fortschreitenden Kapazitätsaufbau noch verschärft werden. Zum anderen muss K+S noch die Inbetriebnahme des Kalibergwerks in Kanada stemmen.
Bislang kommt das Unternehmen allerdings mit den Belastungen gut klar, das laufende Sparprogramm dürfte die Zusatzkosten abfedern.
Und auch vom Agrarmarkt - der Preisverfall bei wichtigen Erzeugnissen wie Weizen, Mais oder Soja ist ein großer Risikofaktor für die Düngemittelnachfrage - gibt es tendenziell Entwarnung. Zuletzt haben sich die Notierungen deutlich erholt.
Alles in allem trauen wir K+S auch künftig - wie schon im dritten Quartal - durchaus eine positive Überraschung zu. Das KGV nach dem Analystenkonsens von 12,9 stufen wir auch als eher moderat ein, so dass bei einer positiven operativen Performance Upsidepotenzial besteht.
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