Entgegen zwischenzeitlicher Anlegerbefürchtungen hat Potash die Übernahme von K+S nicht etwa abgesagt, sondern mit einer inhaltlichen Verbesserung nachgelegt. Das Management der Kasseler wehrt sich, steht aber langsam auf verlorenem Posten.
Potash lockt das Management scheibchenweise mit Zugeständnissen, nun wurden die Garantien erweitert und die künftige Rolle des deutschen Standorts im Konzern aufgewertet. Gut möglich, dass die Kasseler Fusionsverhandlungen trotzdem wieder ablehnen.
Aber ebenso gut möglich ist es, dass die Großaktionäre von K+S langsam die Geduld verlieren und den Druck für eine Einigung erhöhen. Denn Kurse unter 28 Euro, wie im Juni, dürften schön veranschaulicht haben, wohin die erneute Schwäche des Kalimarktes die Aktie ansonsten führen wird.
Wir gehen daher davon aus, dass das Management von K+S sich vergeblich gegen die Übernahme wehrt, da die Kanadier einfach nicht lockerlassen und die Aktionäre letztlich - mit der Kursschwäche vor Augen - von der Fahne gehen.
Sollte Potash als Schlussschmankerl des Nervenkriegs das Gebot noch einmal in die Nähe von 45 Euro erhöhen, würden dem K+S-Vorstand auch die letzten Argumente ausgehen.
Die Aktie ist in jedem Fall vor dem Hintergrund der wieder höheren Übernahmewahrscheinlichkeit eine Stabilisierung zwischen 29 und 31 Euro gelungen. Der erste Ausbruchversuch über die obere Begrenzung ist in einem schwachen Gesamtmarkt zwar misslungen, aber wir sehen nach wie vor größere Chancen als Risiken.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass sich Potash mit einem Übernahmeangebot letztlich durchsetzen wird, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Citigroup mit einem Hebel von 2,2 nutzen. Die Barriere liegt bei 17,48 Euro.
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