Nach dem Ausverkauf im August hat die Aktie von K+S eine deutliche Kurserholung gestartet. Getragen wird der Wert von einer brodelnden Gerüchteküche, den fundamentalen Trend sollte man dabei aber nicht aus dem Blick verlieren.
Bleibt K+S eigenständig? Diese Frage treibt die Anleger von K+S seit einigen Wochen wieder um, u.a. wurde ein Einstieg des Hedgefonds Elliot als möglicher Treiber für eine Übernahme gesehen. Harte Fakten, die dieses Szenario untermauern, fehlen indes bislang.
Auch eine diskutierte mögliche Abspaltung des US-Salzgeschäfts, die die Unterbewertung von K+S offenlegen könnte, scheint im Moment eher ein Phantasieprodukt der Spekulanten zu sein. In einer aktuellen Analyse hat Kepler Cheuvreux eine solche Maßnahme jedenfalls als „zweifelhaft“ bezeichnet.
Dementsprechend scheinen die Gerüchte im Moment zumindest noch wenig Substanz zu haben. Das muss den neuen Aufwärtstrend der Aktie aber nicht unbedingt trüben. Zwar erwarten die Analysten der Deutschen Bank ein mäßiges drittes Quartal und haben zuletzt daher eine Verkaufsempfehlung ausgesprochen (Kursziel 17 Euro), aber der Blick an der Börse scheint sich längst auf die Zeit danach zu richten.
Mit der neuen Mine in Kanada wird K+S auf den Wachstumspfad zurückkehren. Sollte zusätzlich auch noch der Kalipreis moderat zulegen, würde das einen signifikant positiven Effekt auf das Ergebnis ausüben.
Kepler Cheuvreux sieht jedenfalls den fairen Wert aktuell bei 26 Euro. Wir halten das ebenfalls für erreichbar.
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