K+S drohte gestern ein weiterer deprimierender Börsentag, mit dem Fall unter das Zwischentief, das vor etwa einer Woche markiert wurde, schien das nächste Absturzkapitel eingeleitet. Stattdessen gab es ein kräftiges Reversal - das war überfällig.
Der Abwärtstrend bei der Aktie von K+S wurde gestern durch eine neue Analyse von Baader angefacht, in deren Rahmen das Kursziel von 40 auf 21 Euro gesenkt und das Urteil von Buy auf Sell abgestuft wurde. Neben der gescheiterten Übernahme durch Potash kommt in dieser massiven Abwertung auch die aktuell schwache Entwicklung des Kalimarktes zum Ausdruck.
Das erinnert langsam an die Situation vor einem Jahr, auch damals wurde dem Unternehmen wenig zugetraut, die kumulierte Zahl der Verkaufs- und Halteempfehlungen lag deutlich über den Kaufvoten.
Danach kam es bekanntermaßen anders, K+S konnte entgegen dem Analystenkonsens deutliche Gewinnsteigerungen erwirtschaften. Nun gibt es zwar mehr Gegenwind vom Gesamtmarkt, dennoch könnte der deutsche Konzern durchaus wieder relative Stärke zeigen.
Daran hat jedenfalls HSBC in der aktuellen Studie erinnert, die auf stützende Effekte aus den Bereichen Salz und Spezialdünger setzen und auf dieser Basis ein Kursziel von 26,50 Euro sehen.
Wir sehen das ähnlich. Sollte das Unternehmen, das nur noch mit einem KGV für 2015 von 9,0 und einer Dividendenrendite von 4,5 Prozent bewertet ist, eine halbwegs robuste Geschäftsentwicklung für das dritte Quartal vorweisen, dürfte sich die Aktie von den zuletzt markierten Tiefständen deutlich erholen.
Anzeige: Wer darauf setzen will, das die Aktie von K+S nach dem gestrigen Intraday-Reversal die Wende erst einmal geschafft hat, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,8 nutzen. Die Barriere liegt bei 16,35 Euro.
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