Bei K+S geht es jetzt ans Eingemachte, der seit dem August letzten Jahres etablierte Aufwärtstrend droht gebrochen zu werden. Immer wieder wird die Aktie wegen einer hohen Bewertung unter Beschuss genommen - bei genauerer Betrachtung muss diese Unterstellung aber mit Vorsicht genossen werden.
Die Analysten haben sehr wohl registriert, dass beim Kalipreis die Trendwende vermutlich vollzogen ist, die meisten gehen nun von steigenden Preisen und von einer positiven Wirkung auf das Ergebnis von K+S aus.
Noch sehen die Researchabteilungen aber keine großen Sprünge, der Gewinn je Aktie soll im laufenden Jahr nach dem Konsens bei 1,51 Euro liegen, für das nächste Jahr wird ein Anstieg um rund 5 Prozent für möglich gehalten. Auf dieser Basis ist das Unternehmen aber vielen Analysten zu teuer, drei Viertel der Wertpapierexperten plädieren auf Halten oder Verkaufen.
Allerdings dürfte bei der Ergebnisentwicklung noch nicht das letzte Wort gesprochen worden sein, denn die Analysten waren schon mal erheblich pessimistischer. Vor drei Monaten betrug die Konsensgewinnschätzung für 2014 noch 1,25 Euro je Aktie, das KGV wäre damit heute bei 19,5, stattdessen beträgt das Konsens-Multiple mittlerweile nur noch 16,2.
Weitere Aufwärtsrevisionen sind nicht ausgeschlossen, und dann wäre K+S mit einem Mal nicht mehr so teuer und hätte realistische Chancen, den Aufwärtstrend fortzusetzen.
Weiter im Auge behalten muss man aber die Preise für Agrarerzeugnisse, die die Nachfrage nach Düngemitteln stark beeinflussen. Setzt sich der Abwärtstrend der letzten Monate fort, wäre das für K+S negativ und könnte den Trend zu Aufstufungen bei den Gewinnschätzungen stoppen.
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