Die Lufthansa hat nicht nur mit der Konkurrenz zu kämpfen, auch aus dem eigenen Haus gibt es immer wieder Gegenwind. Die Aktie steht deswegen mal wieder unter Druck, der kurzfristige Trend ist aber nun aufwärts gerichtet.
Streiks gehören fast so zur Lufthansa wie das Kranich-Logo, aktuell könnte der Tarifstreit mit den Piloten, der sich vor allem um die bislang sehr komfortable Rentenlösung dreht, mal wieder zu einem Personalausstand führen.
Die privilegierten Spitzen-Beschäftigen des Konzerns fühlen sich unter Druck - und das zu Recht. Denn die Strategie des neuen Vorstandsvorsitzenden Carsten Spohr zielt darauf, den Billigflieger Eurowings, der nicht den Lufthansa-Tarifstrukturen unterliegt, aufzuwerten.
Unter dem Dach der Tochter sollen künftig auch Intercontinental-Flüge stattfinden, das ist eigentlich die Domäne der Lufthansa-Flotte. Das soll eine Preisoffensive für Privatkunden ermöglichen.
Die Doppelstrategie der Lufthansa mit maßgeschneiderten Angeboten für den Premium- und den Low-Cost-Bereich macht Sinn, jetzt muss sie auch gegen die teuersten Angestellten durchgesetzt werden.
Gelingt dem Management ein Sieg in dieser entscheidenden Schlacht, würden sich die mittel- und langfristigen Ertragsperspektiven des Konzerns deutlich verbessern. Und damit auch die Perspektiven für die arg gerupfte Aktie, die sich nach dem Fall auf ein Jahrestief bei 12,04 Euro nun zumindest in einem kurzfristigen Aufwärtstrend befindet.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass sich das Management der Lufthansa mit den Sparplänen durchsetzt und damit der Aktie Auftrieb gibt, kann dafür ein gekapptes Bonuszertifikat der Deutschen Bank mit einer Bonusrendite von 26,4 Prozent nutzen. Die Barriere liegt bei 11,00 Euro.
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