Lange Zeit war Münchener Rück der Liebling der Anleger, jetzt leidet die Aktie aber unter massivem Liebesentzug. Grund sind schwierige Branchenbedingungen, die zu negativen Analystenkommentaren geführt haben. Dennoch sehen wir den Titel etwas verkannt.
Die Wettbewerbsintensität ist hoch im Rückversicherungsmarkt, neue Anbieter und ein hohes Kapitalangebot sorgen dafür, dass die Konditionen unter Druck stehen. Zumal es an der Front der teuren Großkatastrophen zuletzt ruhig war, da fehlen den Rückversicherungen die Argumente für höhere Preise. Der nächste Großschaden kann auf dieser Basis ein Loch in die Bilanzen reißen.
Trotz des deutlichen Kursrückgangs konnten sich daher zuletzt mehrere Analysten nicht zu einem positiven Urteil für die Aktie durchringen, Jefferies, Credit Suisse und Goldman Sachs sehen den Titel zwischen 140 und 160 Euro als fair bewertet und plädieren weiterhin für einen Verkauf.
Allerdings ist die Aktie von Münchener Rück bereits überverkauft, und mit einem Konsens-KGV von 9,7 und einer Dividendenrendite von 4,9 Prozent fundamental auch durchaus attraktiv.
Zumal das Unternehmen im Wettbewerb stets große Steherqualitäten bewiesen hat, die Solidität des Geschäftsmodells könnte aktuell am Markt etwas unterschätzt werden. Zumindest für eine kräftige technische Erholung sollte das Potenzial langsam ausreichen.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie von Münchener Rück bald zu einer kräftigen Erholung ansetzt, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem Hebel von 2,2 nutzen. Die Barriere liegt bei 92,527 Euro.
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