Siemens kommt nicht richtig vorwärts. Das Unternehmen hat zahlreiche kostspielige Strukturprobleme, u.a. in den Sparten Erneuerbare Energien und Stromübertragung, und der immer wieder angekündigte Börsengang der Tochter Osram ist letztlich gescheitert.
Jetzt muss gespart werden - mal wieder. Die Bereiche Forschung, Entwicklung und Produktion sollen enger verzahnt, die Prozesse insgesamt effizienter werden. Auf diese Weise will der Konzern die Kosten wohl um bis zu 5 Mrd. Euro kürzen und den Rentabilitätsabstand zu den größten Konkurrenten verringern. Gleichwohl: Eine ausgewogene Wachstumsstrategie, die Siemens vielleicht am dringendsten gebrauchen könnte, bleibt das Management schuldig.
Nicht richtig überzeugen kann auch die Entwicklung der Aktie. Der Wert ist zuletzt erneut an dem Widerstand bei 80 Euro gescheitert, damit dürfte sich die Phase der Seitwärtskonsolidierung, die nach dem Absturz im Spätsommer 2011 gestartet wurde, zunächst weiter fortsetzen.