ABO Invest musste nach Darstellung von SMC-Research im ersten Halbjahr 2017 wegen schwacher Windbedingungen einen deutlichen Produktionsrückgang hinnehmen, der auch Umsatz und Gewinn belastet hat. Mit einem Zukauf kann die Gesellschaft aktuell ihr Portfolio ausbauen, was die Analysten als zusätzlichen Treiber für künftig wieder deutlich bessere Zahlen sehen.
Das erste Halbjahr 2017 sei für ABO Invest aus Sicht von SMC-Research enttäuschend verlaufen. Die Windverfügbarkeit sei sehr schwach gewesen, so dass die Produktion um 14 Prozent unter den erwarteten Durchschnittswerten gelegen habe und der Umsatz in Relation zum Vorjahreszeitraum um 16,6 Prozent auf 13,2 Mio. Euro zurückgegangen sei. Das sei auch im Ergebnis spürbar gewesen, unter dem Strich habe ein Nettoverlust von -1,7 Mio. Euro hingenommen werden müssen, verglichen mit einem kleinen Minus von -0,2 Mio. Euro im Vorjahr.
Für das dritte Quartal zeichne sich aber eine leichte Besserung ab, die auf der Website aufgeführten Produktionsdaten zeigen nach Auswertung der Analysten im Vergleich mit dem Vorjahr einen vierprozentigen Anstieg der Stromproduktion.
Als gute Nachricht werte das Researchhaus auch, dass die Gesellschaft nach der Auswertung der realen Windverhältnisse seit der Installation der Anlagen davon ausgehe, dass das Portfolio die Ertragserwartungen langfristig erfüllen werde.
Ebenfalls sehr positiv sehe SMC-Research die große Investition in Finnland, mit der das Portfolio von 129,3 auf 152,4 MW ausgebaut werden könne. Da ABO Invest in der Nachbarschaft bereits einen kleinen Windpark betreibe, sei die Hebung von Synergiepotenzialen möglich, was eine potenzielle Eigenkapitalrendite von rund 7 Prozent erlaube. Das liege deutlich über dem aktuellen Durchschnitt von 5 bis 6 Prozent in Märkten, die eine vergleichbare Investitionssicherheit bieten würden. Auf der letzten Hauptversammlung sei das Renditeziel für neue Objekte entsprechend angepasst worden.
Dennoch sehe SMC-Research das als ausreichend an, um zusammen mit dem renditestarken Bestand künftig hohe und steigende Cashflows zu erwirtschaften. Was jetzt aus Sicht der Analysten noch fehle, sei eine längere Phase mit überdurchschnittlicher Windverfügbarkeit, die das Potenzial des Portfolios auch in den Zahlen zum Ausdruck bringen würde. Bereits seit dem zweiten Halbjahr 2016 sei die Windverfügbarkeit deutlich unter den langfristigen Mittelwerten, rein statistisch betrachtet müsse bald auch ein Ausreißer nach oben anstehen.
Nach wie vor sehe das Researchhaus den Wert des Bestands, in den die Analysten den neuen Windpark in Finnland bereits eingerechnet hätten, in dem aktuellen Kurs nicht adäquat abgebildet. Das aktuelle Kursziel liege bei 2,00 Euro, das Urteil laute unverändert „Buy“. Möglicherweise werde die Unterbewertung aber erst abgebaut, wenn eine längere Phase mit hoher Windverfügbarkeit für einen deutlichen Sprung in die Gewinnzone sorge.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
Hinweis nach § 34b Abs. 2 WpHG: Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse kann unter folgender Adresse eingesehen werden:
http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2017/10/2017-10-11-SMC-Update-ABO-Invest_frei.pdf
Die mit dem Ausgangsdokument verbundene Offenlegung nach § 34b Absatz 1 Satz 2 WpHG findet sich im Anhang / Disclaimer des Dokuments.
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