In einer aktuellen Einschätzung hat SRH Alsterresearch die Umsatz- und Gewinnschätzungen für die Aurubis AG reduziert und dies mit einer enttäuschenden Dynamik der adressierten Märkte begründet. Dementsprechend haben die Analysten ihre Verkaufsempfehlung bestätigt und das Kursziel von 37,00 auf 34,00 Euro abgesenkt.
SRH Alsterresearch geht zwar unverändert davon aus, dass Aurubis in der zweiten Geschäftsjahreshälfte sowohl im Vorjahresvergleich als auch gegenüber dem ersten Halbjahr deutlich verbesserte Ergebnisse vorweisen werde. Auch die Erwartung einer Preiswende bei Schwefelsäure und daraus resultierender positiver Ergebnisimpulse halten die Analysten aufrecht. Allerdings wurde das Ausmaß der unterstellten Verbesserungen deutlich reduziert, so dass die neue Alsterresearch-Ergebnisprognose für das zweite Halbjahr nun von 126 Mio. Euro ausgeht (bisherige Prognose: 150 Mio. Euro). Daraus leiten die Analysten für das Gesamtjahr die Erwartung einer Steigerung auf 153 Mio. Euro ab (Vorjahr 113 Mio. Euro, bisherige Prognose 178 Mio. Euro).
Als einen wichtigen Grund für die Anpassung nennt Alsterresearch die noch unzureichende Erholung der Kupfernotierungen, die noch nicht ausreiche, um die Angebotsseite bei Altkupfer aus der Reserve zu locken und Aurubis entsprechend höhere Raffinierlöhne zu ermöglichen. Die Erholung in wesentlichen Bereichen des Recycling-Geschäfts zögere sich somit weiter hinaus.
In der Abwägung der positiven Einflüsse der stabilen Konjunktur in Nordeuropa einerseits und der Risiken im Hinblick auf die chinesische Rohstoffnachfrage und die Nervosität maßgeblicher Akteure auf den Terminmärkten andererseits legt Alsterresearch ein höheres Gewicht auf Letzteres und begründet dies mit der zentralen Rolle chinesischer Infrastrukturinvestitionen für die Preisbildung auf den Rohstoffmärkten.
Das Urteil bleibt „Verkaufen“, das Kursziel sieht Alsterresearch bei 34,00 Euro.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
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