Biofrontera hat seinen Umsatz in 2017 einer aktuellen Studie von SMC-Research zufolge fast verdoppelt, damit aber die ursprünglichen Ziele verfehlt. SMC-Analyst Holger Steffen sieht für die laufende Periode noch deutlich verbesserte Wachstumsvoraussetzungen.
Biofrontera habe gemäß SMC-Research im letzten Geschäftsjahr den Umsatz auf 12 Mio. Euro in etwa verdoppelt. Wichtigster Wachstumstreiber sei dabei der neu erschlossene US-Markt gewesen, in dem schon mehr als 50 Prozent der Erlöse generiert worden seien. Die ursprünglich gesetzten Ziele – Einnahmen zwischen 14 und 18 Mio. Euro – habe das Unternehmen damit allerdings verfehlt. Das sei vor allem auf Anlaufprobleme im US-Geschäft (insb. mit der Erstattungspraxis), die Konkurrenz durch die Tageslichttherapie in Deutschland und ein weiterhin unbefriedigendes Lizenzgeschäft in Europa zurückzuführen.
Gleich in mehrerlei Hinsicht seien die Vorzeichen für das laufende Jahr deutlich besser. In den USA könne nun mit dem üblichen permanenten Erstattungscode gearbeitet werden, was den Ärzten die Abrechnung erleichtere. Zudem sei von den Behörden die Vergütung für die PDT deutlich verbessert worden. In Europa hingegen sollte das Geschäft aus Sicht der Analysten nach der erfolgten Zulassungserweiterung um die Tageslichttherapie und der schon 2017 geglückten Indikationserweiterung um das Basalzellkarzinom spürbar Fahrt aufnehmen.
Das Management habe für das laufende Jahr eine Umsatzzielspanne von 16 bis 20 Mio. Euro ausgegeben. Nach Erlösen von 4,6 bis 4,7 Mio. Euro im ersten Quartal wirke das nach Meinung der Analysten konservativ, SMC-Research rechne mit einem Übertreffen des oberen Endes. Auch danach sehe das Researchhaus sehr gute Voraussetzungen, dass Ameluz den Marktanteil zulasten suboptimaler Therapien (Kyrotherapie, topische Cremes) deutlich ausweiten könne.
Aus diesem Szenario resultiere in dem Modell von SMC-Research ein neuer fairer Wert von 7,00 Euro je Aktie. Die deutliche Anhebung gegenüber dem bisherigen Wert (4,60 Euro) resultiere einerseits aus einem kräftigen Rollover-Effekt (wegen des hohen negativen Cashflows in 2017), aber auch daraus, dass die Analysten etwas langsamere, dafür aber nachhaltigere Marktanteilsgewinne unterstellt haben. Auf Basis eines aktuellen Kurspotenzials von 20 Prozent laute das Urteil weiterhin „Buy“.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 14.05.18, 8:42 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 12.05.18 um 07:50 Uhr fertiggestellt und am 14.05.18 um 07:30 Uhr von sc-consult GmbH (SMC-Research) erstmals veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2018/05/2018-05-14-SMC-Studie-Biofrontera_frei.pdf
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