Die DEFAMA Deutsche Fachmarkt AG hat laut SRC Research durch die Bildung eines neues Joint-Ventures einen erfahrenen Partner gewonnen sowie einen hohen Mittelzufluss generiert, der eine gute Grundlage für zukünftige Investitionen biete. Die Analysten rechnen mit der Fortsetzung des Wachstumskurses.
Das Unternehmen habe am 28.09.2017 den Beschluss eines Joint-Ventures bezüglich der Objekttochter des EKZ Radeberg bekannt gegeben. Hierfür sei ein Vorvertrag über eine 50- Prozent-Beteiligung der Berliner HD Gruppe am EKZ Radeberg geschlossen worden. Somit fließe bei planmäßigem Abschluss des Vertrags ab voraussichtlich Anfang 2018 50 Prozent der Jahresnettomieteinnahme von 780 Tsd. Euro an die HD Gruppe. Diese stehe DEFAMA im Gegenzug jedoch als erfahrener Projektentwickler an der Seite und könnte sich durch seine Erfahrungen bei Revitalisierungen von Handelsimmobilien bei den Umbauarbeiten am Objekt in Radeberg maßgeblich einbringen, um diese zusammen mit DEFAMA lukrativ und zielgerecht umzusetzen.
Durch die Beteiligung der HD Gruppe ergebe sich laut SRC Research für DEFAMA ein Einmalertrag im hohen sechsstelligen Bereich. Die Analysten erwarten deshalb nun eine höhere Dividende von 34 Cent je Aktie anstelle der bisherigen 30 Cent. Des Weiteren geht das Researchhaus von einem durch den Deal bedingten Zufluss an liquiden Mitteln in Höhe von rund 2 Mio. Euro aus. Zusammen mit dem derzeitigen Cash-Bestand verfüge das Unternehmen somit über 3 Mio. Euro an liquiden Mitteln und somit über einen guten Spielraum für neue Investitionen. Dadurch sehen sich die Analysten in der Erwartung bekräftigt, dass DEFAMA 2017 keine Kapitalerhöhung mehr benötige. Laut SRC Research sei die nächste Kapitalerhöhung deswegen erst für Mitte 2018 zu erwarten.
Bereits am 23. August habe die Gesellschaft den Kauf eines Nahversorgungszentrums in Wildau bei Berlin verkündet. Die Nettojahresmieteinnahmen des fast 1.500 qm großen Objektes belaufen sich nach Angaben der Analysten auf rund 200 Tsd. Euro, was bei einem Kaufpreis von 1,8 Mio. Euro einer hohen Rendite von über 11 Prozent entspreche. Ein Closing dieser Transaktion solle in den nächsten Wochen stattfinden, sodass noch rund ein Viertel der Jahresmiete aus 2017 verbucht werden könne. Darüber hinaus rechnet das Researchhaus noch mit weiteren Zukäufen im vierten Quartal.
Aufgrund der erhöhten Gewinnprognose sowie der höheren Dividendenerwartung haben die Analysten ihr Kursziel für die DEFAMA-Aktie von 9,00 Euro auf 11,50 Euro erhöht, die Empfehlung mit dem Rating „Hold“ aber beibehalten.
Hinweis nach § 34b Abs. 2 WpHG: Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse kann unter folgender Adresse eingesehen werden:
http://www.src-research.de/pdf/DEFAMA_29Sep2017.pdf
Die mit dem Ausgangsdokument verbundene Offenlegung nach § 34b Absatz 1 Satz 2 WpHG findet sich im Anhang / Disclaimer des Dokuments.
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