Die DEMIRE Deutsche Mittelstand Real Estate AG habe im letzten Jahr nach Darstellung von SMC-Research die FFO-Erwartungen enttäuscht, befinde sich aber mit dem neuen Strategieprogramm DEMIRE 2.0 nun auf einem guten Wege. Sehr große Fortschritte konstatieren die Analysten vor allem im Hinblick auf die Senkung der im Branchenvergleich zu hohen Finanzierungskosten.
Die rasante Entwicklung der DEMIRE Deutsche Mittelstand Real Estate AG zu einem führenden Bestandshalter von Gewerbeimmobilien an deutschen Sekundärstandorten sei nach Auffassung von SMC-Research nicht spurlos für die Profitabilität des Unternehmens geblieben. Sowohl im Hinblick auf die Finanzierungsstrukturen als auch bezüglich der internen Prozesse und der Kostenbasis sehen die Analysten im Konkurrenzvergleich teils deutliche Defizite, weswegen DEMIRE im letzten Jahr die FFO-Ziele deutlich verfehlt habe. Während das IFRS-Ergebnis dank hoher Bewertungsgewinne wie schon im Vorjahr sehr erfreulich ausgefallen sei, habe das Unternehmen auf der FFO-Ebene nur eine sehr magere Marge erwirtschaftet, außerhalb des Fair Value-Teilkonzerns sei das FFO-Ergebnis sogar negativ gewesen. Dieses Muster habe sich laut SMC-Research auch im ersten Quartal 2017 wiederholt.
Das Researchhaus hat in Reaktion darauf seine Schätzungen deutlich revidiert und rechnet für 2017 mit einem im Vergleich mit den bisherigen Annahmen deutlich niedrigerem FFO-Ergebnis. Dazu habe auch beigetragen, dass das von DEMIRE angekündigte Strategieprogramm DEMIRE 2.0, in dessen Rahmen unter anderem die Kosten reduziert und die Konzernstrukturen optimiert werden sollen, zunächst mit zusätzlichen Kosten verbunden sein dürfte, bevor es seine positiven Effekte auf die Profitabilität entfalten werde. Dasselbe gelte für die bereits weit fortgeschrittene Optimierung der Finanzierungsstruktur. Obwohl allein durch die jüngste Anleiheemission und die damit ermöglichte vorzeitige Ablösung von teuren Altkrediten ein positiver FFO-Effekt von 5,6 Mio. Euro p.a. erzielt werden solle, werde dieser im laufenden Jahr noch durch die Kosten der Maßnahme und durch die zwischenzeitliche Doppelbelastung aufgewogen, weswegen die Analysten von SMC-Research die volle positive Wirkung erst für das nächste Jahr erwarten.
Unverändert gelassen hat SMC-Research aber seine zentrale Annahme, dass es DEMIRE gelingen werde, die Profitabilität des Portfolios schrittweise zu erhöhen und damit die darin steckenden Ertragspotenziale zu realisieren. Auf dieser Basis sollte nach Auffassung von SMC-Research mittelfristig auch eine höhere Bewertung gerechtfertigt sein. Der anhand des Bewertungsmodells von SMC-Research ermittelte faire Wert signalisiere aktuell ein Potenzial bis 4,40 Euro je Aktie, was zwar unterhalb des aktuellen NAV und auch unterhalb der Bewertungsrelationen der Peer-Group liege, angesichts der noch bestehenden Profitabilitätsdefizite aber angemessen erscheine. Da das Kursziel trotzdem ein Kurspotenzial von fast 20 Prozent biete, haben die Analysten ihr Rating ungeachtet der bisher enttäuschenden Ergebnisentwicklung auf „Buy“ belassen.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
Hinweis nach § 34b Abs. 2 WpHG: Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse kann unter folgender Adresse eingesehen werden:
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