SMC-Research sieht in den schwachen Halbjahreszahlen der Accentro Real Estate AG lediglich die Folge einer anderen zeitlichen Verteilung der Verkaufsaktivitäten und geht folglich von einem deutlichen Anstieg der Umsätze und Erträge im zweiten Halbjahr aus. Auch bezüglich der weiteren Perspektiven von Accentro zeigt sich der SMC-Analyst Adam Jakubowski zuversichtlich.
Nachdem Accentro bereits nach dem Q1-Bericht darauf hingewiesen habe, dass sich die diesjährigen Verkäufe in der zweiten Jahreshälfte konzentrieren würden, seien die schwachen Halbjahreszahlen laut SMC-Research weder eine Überraschung noch ein Grund zur Sorge. Dementsprechend habe Accentro ungeachtet des Umsatzrückgangs und des halbierten Halbjahresgewinns seine Prognose für 2019 bestätigt und strebe weiter ein moderates Umsatzwachstum (Gehrensee-bereinigt) sowie eine zweistellige EBIT-Verbesserung an.
Auch SMC-Research habe seine Schätzungen nur im Detail modifiziert und gehe ebenfalls von einer sehr deutlichen Zunahme der Erlöse und Erträge im dritten und vierten Quartal aus. Auch bezüglich der weiteren Entwicklung zeigen sich die Analysten weiter sehr zuversichtlich. Nachdem Accentro auch im ersten Halbjahr das Vorratsvermögen erneut deutlich ausgebaut habe und von einer Ankaufs-Pipeline im hohen dreistelligen Millionenbereich berichte, scheine das Wachstumstempo aktuell lediglich von der Kapitalverfügbarkeit begrenzt zu sein. Mit den geplanten Verkäufen der kommenden Monate und der damit einhergehenden Teilrealisierung der im Portfolio steckenden stillen Reserven (118 Mio. Euro zum 31.12.2018) dürfte sich Accentro nach Einschätzung von SMC-Research dies-bezüglich aber wieder weiteren Spielraum verschaffen.
Die guten Perspektiven sieht das Researchhaus ungeachtet der politischen Situation in Berlin. Denn das grundsätzliche Problem der Berliner Immobilienmarktes, das unzureichende Angebot, werde durch populistische Maßnahmen wie Mietendeckelung oder Enteignung von großen Wohnungsgesellschaften nicht gelöst, sondern perspektivisch verschärft. Da an der Börse derzeit die Sorge vor den interventionistischen Maßnahmen auf den Accentro-Kurs zu lasten scheine, notiere die Aktie nicht nur weit unter dem Kursziel von SMC-Research (11,60 Euro), sondern auch unter dem NAV, der unter Berücksichtigung der stillen Reserven des aktuellen Portfolios bei 9,70 Euro liege.
In dieser Konstellation erkennen die Analysten nach eigener Aussage ein sehr attraktives Chance-Risiko-Profil und bestätigen das Urteil „Buy“.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 09.08.19, 14:50 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 09.08.2019 um 14:00 Uhr fertiggestellt und am 09.08.19 um 14:30 Uhr von sc-consult GmbH (SMC-Research) erstmals veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2019/08/2019-08-09-SMC-Update-Accentro_frei.pdf
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