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euromicron: Fortschritte in der Restrukturierung, günstige Bewertung

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Die Zahlen von euromicron für das Jahr 2015 sind nach Darstellung von GBC durch Restrukturierungsmaßnahmen belastet worden, dennoch seien erste Erfolge sichtbar. Die Analysten rechnen für das laufende Jahr mit einer deutlichen operativen Ergebnisverbesserung und empfehlen die Aktie zum Kauf.

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Das Jahr 2015 war bei euromicron aus Sicht von GBC von der Reorganisation des Unternehmens geprägt. Dabei habe das Unternehmen nicht nur eine Restrukturierung und Straffung der Konzernstrukturen vorgenommen, sondern auch eine strategische Fokussierung vollzogen. Nunmehr positioniere sich das Unternehmen in den Bereichen digitalisierte Gebäude, kritische Infrastrukturen sowie Industrie 4.0 und setze dabei auf eine Kombination der Kompetenzen in der Systemintegration sowie den eigenen ergänzenden Technologielösungen.

Die Umsatzerlöse seien im Geschäftsjahr 2015 noch leicht um 0,4 % auf 344,89 Mio. Euro rückläufig gewesen. Dabei sei zum einen bewusst darauf verzichtet worden, einige Projekte anzunehmen, um einen vollen Fokus auf margenstarke Projekte zu richten. Zum anderen seien Entwicklungen für Neuprodukte noch nicht ganz fertiggestellt worden, so dass diese erst in 2016 zum Umsatzwachstum beitragen würden.

Ergebnisseitig kamen nach Darstellung der Analysten verschiedene Belastungen zum Tragen. Auf der einen Seite haben sich verschiedene operative Effekte ausgewirkt. Dies habe insbesondere die verlustfrei bewerteten Aufträge aus der Vergangenheit, die keinen Deckungsbeitrag mehr beisteuerten, betroffen, sowie Aufwendungen zur Erschließung der neuen Geschäftsfelder. Zum anderen würden sich die Reorganisationsmaßnahmen ergebnismindernd auswirken und das EBITDA mit 6,83 Mio. Euro belasten. Zudem seien außerordentliche Abschreibungen in Höhe von 6,31 Mio. Euro vorgenommen worden, was das EBIT zusätzlich belastet habe.

In Summe habe das ausgewiesene EBITDA 6,92 Mio. Euro betragen, nach 21,15 Mio. Euro in 2014. Der um die Sondereffekte bereinigte EBITDA-Wert habe mit 13,76 Mio. Euro wesentlich höher gelegen.

Für das Geschäftsjahr 2016 erwartet GBC einen wesentlichen Umsatz- und Ergebnissprung. Während die Analysten beim Umsatz von 359,36 Mio. Euro ausgehen, maßgeblich getragen vom Segment Intelligente Gebäudetechnik, erwarten sie ein EBITDA in Höhe von 15,02 Mio. Euro. Darin seien nochmals 2,5 Mio. Euro an Einmalaufwendungen zur Finalisierung der Reorganisation berücksichtigt. Bereinigt solle das operative EBITDA damit bei 17,52 Mio. Euro liegen, was einer bereinigten EBITDA-Marge von 4,9 % entspreche. Für das Jahr 2017 erwartet das Researchhaus dann keine Einmalaufwendungen mehr, einhergehend mit einer weiteren Verbesserung des EBITDA auf 21,25 Mio. Euro bzw. einer EBITDA-Marge von 5,6 %.

Die Analysten werten die Fortschritte des Managements der euromicron AG hinsichtlich der Reorganisation der Gruppe als erfolgreich. Wenngleich die Zahlen für 2015 dadurch belastet worden seien, werde deutlich, dass die Grundlagen für profitables Wachstum für die kommenden Jahre gelegt worden seien. Erste Erfolge seien bereits sichtbar und GBC ist zuversichtlich, dass das Unternehmen in den kommenden Jahren wieder zu alter Ertragsstärke zurückfinden werde.

Auf Basis dessen und den Prognosen der Analysten sei die euromicron AG derzeit günstig bewertet, mit einem KBV von rund 0,5 sowie einem 2017er KGV von rund 7. Daraus lasse sich bereits eine erhebliche Unterbewertung vermuten. Laut dem DCF-Modell von GBC errechne sich ein fairer Wert je euromicron-Aktie von 12,10 Euro. Entsprechend dem hohen Aufwärtspotenzial ergebe sich das Rating KAUFEN.

(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)

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