Die FinTech Group AG sei nach Einschätzung von GBC mit einem guten Newsflow in das neue Jahr gestartet. Als positiv werden die Analysten insbesondere, dass entsprechende Maßnahmen unternommen werden, um die hohen Kundeneinlagen der biw Bank AG produktiv zu nutzen und damit steigende Nettoerlöse und Ergebnisse zu erzielen.
Die FinTech Group AG habe eine Kooperation zwischen ihrer 100-prozentigen Tochtergesellschaft und Online-Bank flatex und ZINSPILOT gemeldet. Durch die Zusammenarbeit werde es den rund 150.000 flatex-Kunden nunmehr möglich sein, aus ihrem bestehenden Depot heraus Tages- und Festgeldanlagen verschiedener Banken in ganz Europa zu kaufen, ohne dabei ein weiteres Konto bei der Anlagebank zu eröffnen. Mit dem neuen Angebot weite flatex nicht nur die Wertschöpfungstiefe aus und erhöhe den Nutzen für die Kunden, sondern verfüge nach Auffassung von GBC nunmehr auch über ein Alleinstellungsmerkmal auf dem europäischen Bankenmarkt.
Als Vorteil für die FinTech Group AG sieht GBC dabei, dass durch die Kooperation auch die Passivseite des Konzerns optimiert werden könne. Dadurch, dass die Einlage des Kunden bei einer Tages- oder Festgeldanlage bei einer Partnerbank zur jeweiligen Anlagebank transferiert werde, könne die FinTech Group AG derzeit nicht nutzbare Liquidität wertschöpfend verwenden. Dies sei ein weiterer wichtiger Schritt, um das hohe Einlagenvolumen bei der Vollbank-Tochtergesellschaft biw Bank AG effizient zu nutzen und die Ertragspotenziale zu erhöhen.
Des Weiteren habe die FinTech Group AG schon im Dezember 2015 durch eine Kapitalerhöhung rund 10 Mio. Euro frisches Kapital eingesammelt, mit dem nun die hohen Kundeneinlagen besser für ein wachsendes Kreditgeschäft genutzt werden können. Der Fokus solle dabei auf technologiebasierten Konsumentenkrediten liegen.
Vor diesem Hintergrund dieses als positiv eingestuften Newsflows belassen die GBC-Analysten ihre Schätzungen wie auch das Kursziel von 26,85 Euro unverändert. Damit ergäbe sich auf Basis des aktuellen Kursniveaus ein Aufwärtspotenzial in Höhe von rund 60 Prozent, das ein unverändertes Rating „Kaufen“ rechtfertige.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
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