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HPI AG: Liquiditätsengpass und Sanierung

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Nach Darstellung von GBC mache die angespannte Liquiditätssituation der HPI AG eine Sanierung erforderlich, der Sanierungsplan befinde sich derzeit in Ausarbeitung, Verhandlungen mit Eigen- und Fremdkapitalinvestoren laufen. Die Analysten haben ihr Kursziel und das Rating vorerst ausgesetzt

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Bis zum heutigen Tag habe die HPI AG noch keinen Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2013 vorgelegt. Eine aktuelle Einschätzung zur HPI AG konnte daher von GBC seit dem 25.11.2013 nicht mehr erfolgen, da keinerlei Beurteilungsgrundlage zur Verfügung gestanden habe. Voraussichtlich werde jedoch auch in 2013 ein Verlust ausgewiesen, wie das Management in der Einladung zur Gläubigerversammlung am 30.10.2014 bekanntgab.

Die Gläubigerversammlung für die 9 % Unternehmensschuldverschreibung 2011/2016 sei vor diesem Hintergrund einberufen worden. Gleichzeitig habe sich offenkundig auch in 2014 keine Verbesserung der operativen Situation eingestellt, was zudem zu einer Liquiditätsknappheit geführt habe.

Auf der Gläubigerversammlung sei nun eine Stundung der laufenden Zinszahlungen für die 9 % Unternehmensschuldverschreibung 2011/2016 im Gesamtvolumen von 6,256 Mio. Euro zunächst bis zum 28.02.2015 beschlossen worden, da die Zinszahlung, die am 30.11.2014 fällig gewesen wäre, voraussichtlich nicht habe geleistet werden können.

Im Anschluss an diesen Beschluss solle nun ein umfangreiches Sanierungskonzept vorgelegt werden, um die Eigenkapitalbasis des Unternehmens zu stärken und die Finanzverschuldung zu reduzieren. Dieses solle neben einem Schuldenschnitt, der Umwandlung von Verbindlichkeiten in Eigenkapital und einer Zinsstundung auch den Verkauf der 3KV GmbH beinhalten. Mitte Dezember 2014 solle das Sanierungskonzept auf einer noch einzuberufenden Hauptversammlung beschlossen werden.

Da die 3KV GmbH nach der Verschmelzung der TND GmbH einer der wesentlichen Umsatzträger der HPI AG sei, würden sich die derzeitig veröffentlichten Erwartungen der HPI AG im Falle eines Verkaufs voraussichtlich deutlich verringern. Jedoch stehe die Gesellschaft derzeit in Verhandlungen mit Eigen- und Fremdkapitalinvestoren. Bei einem erfolgreichen Ausgang der Gespräche könnte der Verkauf der 3KV GmbH nicht mehr notwendig sein.

Insofern schränkt sich aus Sicht der Analysten die Möglichkeit der Einschätzung der Situation der HPI AG nochmals ein und der Fortbestand der Gesellschaft sei wesentlich von den Ergebnissen der Hauptversammlung und dem dort zu beschließenden Sanierungskonzept abhängig.

Eine neue Einschätzung zur HPI AG wird GBC voraussichtlich mit Vorlage des Konzernjahresabschlusses 2013 sowie den bestehenden Abstimmungsergebnissen der Hauptversammlung erstellen können. Dies werde voraussichtlich im Q1 2015 der Fall sein. Derzeit sei keine fundierte Einschätzung möglich, weshalb die Analysten zunächst kein neues Rating und keine Kurszieleinschätzung zur HPI AG abgeben.

(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)

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