Nach Darstellung der Analysten Cosmin Filker und Marcel Goldmann von GBC hat die JDC Group AG auf Basis vorläufiger Zahlen für 2017 (31.12.) die positive Entwicklung der vergangenen Jahre fortgesetzt. Aufgrund des schwächer als erwartet ausgefallenen vierten Quartals habe der Umsatz jedoch unterhalb der Prognose der Analysten gelegen. Dennoch belässt GBC Rating und Kursziel unverändert.
Gemäß vorläufiger Zahlen für 2017 habe das Unternehmen den Umsatz um 8,3 Prozent auf 84,5 Mio. Euro (GJ 2016: 78,1 Mio. Euro) gesteigert, die Schätzung des Analystenteams von 92,6 Mio. Euro aber verfehlt. Das Unternehmen begründe dies mit der Entwicklung im vierten Quartal, in dem das übliche Jahresendgeschäft ausgeblieben sei und die Umsetzung regulatorischer Neuerungen ein verhaltenes Neugeschäft zur Folge gehabt habe. Durch die Kooperation mit dem zum Lufthansa-Konzern gehörenden Belegschaftsmakler Albatros Versicherungsdienste GmbH und durch den Erwerb des Privatkundengeschäfts der Assekuranz Herrmann seien laut JDC zudem Sonderaufwendungen angefallen. So habe das Unternehmen aus den Transaktionen im Jahr 2017 zwar Aufwendungen verbucht, aber noch keinen Umsatzeffekt erzielt.
Das EBITDA habe laut Analysten um rund 19 Prozent auf 3,2 Mio. Euro (GJ 2016: 2,7 Mio. Euro) zugelegt. Bereinigt um Sonderaufwendungen sei das EBITDA sogar um 63 Prozent auf 3,9 Mio. Euro gestiegen, habe die GBC-Prognose von 5,66 Mio. Euro aber nicht erreicht.
Die Analysten gehen aber davon aus, dass der Umsatz mit dem Übertrag der Großkunden auf die JDC-Plattform 2018 deutlich ansteigen werde. In den ersten Monaten 2018 habe das Unternehmen ein Wachstum des Neugeschäfts von über 50 Prozent erzielt. Dies sei laut GBC eine gute Basis für die neu formulierte Unternehmens-Guidance. Demnach werde beim Umsatz das Überschreiten der Marke von 100 Mio. Euro und beim EBITDA ein Anstieg auf über 6,0 Mio. Euro erwartet. Nach Ansicht der Analysten seien die Potenziale der neu gegründeten Blockchain-Lab in dieser Guidance noch nicht enthalten und könnten als mögliches Upside-Potenzial betrachtet werden, so GBC.
Im Rahmen des angepassten DCF-Bewertungsmodells der GBC AG haben die Analysten ein unverändertes Kursziel von 11,50 Euro ermittelt und das Rating „Kaufen“ bestätigt. Kurszielmindernd wirke sich einerseits die Prognosereduktion aus, auf der anderen Seite ergebe sich in gleicher Größenordnung aus dem Roll-Over-Effekt der Kurszielbasis auf das Geschäftsjahresende 2018 (bisher: 2017) ein kurszielerhöhender Effekt.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 21.03.2018, 20:20 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 16.03.2018 fertiggestellt und am 16.03.2018 erstmals veröffentlicht.
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