Mit den Neunmonatszahlen sei die MS Industrie AG laut GBC hinter den Erwartungen geblieben, worauf hin die Analysten ihre Schätzungen reduziert haben. Dennoch sieht GBC das Unternehmen gut positioniert und wertet die diesjährige Schwäche als temporär.
Die 9-Monatszahlen der MS Industrie AG seien, wie auch schon in den vorangegangenen Berichtsperioden, von einer temporären Schwäche der Umsätze in den USA sowie in der Absatzregion Asien/Pazifik geprägt gewesen. In diesen beiden Regionen habe die Gesellschaft aufgrund des deutlichen Zulassungsrückgangs bei schweren Lkw in den USA einen Umsatzrückgang um 24,9 Mio. Euro hinnehmen müssen. Diese temporäre Nachfrageschwäche habe zu einem Produktionsrückgang beim Daimler-Weltmotor, für den die MS Industrie AG als Ventiltriebzulieferer fungiere, geführt. Dem stünden aber im Powertrain-Segment leichte Umsatzsteigerungen in Europa gegenüber. Hier profitiere die MS Industrie AG von einer weiterhin positiven Entwicklung bei der Nachfrage nach Nutzfahrzeugen. Darüber hinaus sei der Geschäftsbereich „Ultrasonic“, in dem das Unternehmen nun auch Ultraschall-Serienschweißmaschinen anbiete, leicht um 1,0 Prozent gewachsen.
Damit habe der Umsatzrückgang der MS-Gruppe trotz der deutlichen Umsatzschwäche in den USA auf lediglich 1,7 Mio. Euro auf 185,3 Mio. Euro (bereinigt) begrenzt werden können.
Ausgehend von dieser leichten Reduktion der Umsätze habe sich das bereinigte EBITDA auf 15,2 Mio. Euro (VJ: 19,7 Mio. Euro) ermäßigt. Dies sei insbesondere eine Folge des Rückgangs der vergleichsweise margenstärkeren Umsätze in den USA.
Auf Gesamtjahresebene rechne die Gesellschaft mit der Zulieferung für die Produktion von rund 155.000 Motoren, so dass der Powertrain-Bereich die bereits im Vorfeld erwartete leicht rückläufige Entwicklung aufweisen werde. Hiervon ausgehend habe die MS Industrie AG die 2016er Umsatzprognose auf nunmehr 240,00 Mio. Euro (bisher: 255,00 Mio. Euro) angepasst und damit ihre Umsatz- und Ergebniserwartungen um ein Geschäftsjahr nach hinten geschoben.
Auch GBC hat in Reaktion darauf die Umsatzerwartung reduziert und das Kursziel auf 5,00 Euro je Aktie (bisher: 5,50 Euro) abgesenkt. Das Rating „Kaufen“ haben die Analysten aber unverändert gelassen und begründen dies mit der Überzeugung, dass das Unternehmen trotz der temporären Belastungsfaktoren für das erwartete künftige Wachstum gut gerüstet sei.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
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