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MS Industrie: Kurzfristige Nachfrageschwäche in den USA

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MS Industrie hat gemäß GBC im ersten Halbjahr wegen einer schwächeren Nachfrage in den USA Erlöse auf dem Niveau des Vorjahres erwirtschaftet und dabei ein leicht rückläufiges EBITDA hinnehmen müssen. Management und auch Analysten haben daraufhin die Erwartungen reduziert, die mittelfristigen Treiber würden aber intakt bleiben.

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Mit Umsatzerlösen in Höhe von 128,58 Mio. Euro (VJ: 128,34 Mio. €) hat die MS Industrie AG im ersten Halbjahr 2016 nach Darstellung von GBC eine konstante Umsatzentwicklung erreicht. Dass das Umsatzniveau des Vorjahres erreicht worden sei, sei insbesondere vor dem Hintergrund der schwachen Nachfrage aus den USA, der für die MS Industrie AG zweitwichtigsten Region, als Erfolg zu werten. Dabei seien die US-Auftragseingänge für schwere LKW (Class 8-Fahrzeuge) im Juni 2016 gegenüber dem Vorjahresmonat um rund 34 % eingebrochen. Dies habe aber durch die dynamische Nachfrageentwicklung in Europa (1.HJ 16: +13,5 %) kompensiert werden können. In Nordamerika seien die Umsätze der MS Industrie AG um 9,93 Mio. Euro gefallen, in Europa hingegen um insgesamt 10,61 Mio. Euro geklettert.

Die Ergebnisentwicklung sei unter anderem vom im ersten Halbjahr 2016 final erfolgten Umzug des Powertrain-Segments an den neuen Produktionsstandort in Trossingen beeinträchtigt. Trotz konstanter Umsatzentwicklung weise der MS-Konzern daher einen leichten Rückgang des EBITDA auf 10,72 Mio. Euro (VJ: 11,01 Mio. Euro) auf.

Das Management der MS Industrie AG hat gemäß GBC, als Reaktion auf die Nachfrageschwäche in den USA, die Umsatz- und Ergebnisprognosen für das Gesamtjahr 2016 nach unten angepasst. Nunmehr werde mit Umsatzerlösen in Höhe von 255,00 Mio. Euro (bisher: 270 Mio. Euro) und einem leichten Rückgang des bereinigten operativen Ergebnisses gerechnet.

Analog dazu haben die Analysten ihre Umsatz- und Ergebnisprognosen für 2016 und 2017 reduziert und rechnen mit Umsätzen in Höhe von 255,00 Mio. Euro (GJ 2016e) respektive 271,12 Mio. Euro (GJ 2017e) sowie einem EBITDA in Höhe von 22,91 Mio. Euro (GJ 2016e) und 25,88 Mio. Euro (GJ 2017e). Grundsätzlich sieht GBC in der negativen Nachfrageentwicklung in den USA kein Strukturproblem, es ist aus Sicht der Analysten vielmehr eine Folge einer kurzfristigen Volatilität. Sowohl in den USA als auch in Europa dürfte die MS Industrie AG aus Sicht des Researchhauses weiterhin von einer hohen Innovationsnotwendigkeit bei den Nutzfahrzeugflotten, vor dem Hintergrund der bereits verabschiedeten sowie der kommenden Abgasnormen, profitieren.

Ein wichtiger Ergebnistreiber sei die bereits umgesetzte Refinanzierungsstrategie, im Rahmen derer die 7,25 %-Unternehmensanleihe im Juli 2016 zurückgeführt worden sei. Diesbezüglich seien im Dezember 2015 zinsgünstige Darlehen (Zinssatz < 2,0 %) vereinbart worden, wodurch sich die durchschnittlichen Finanzierungskosten erheblich mindern würden. Die Analysten haben dies in ihrem DCF-Modell berücksichtigt.

Im Rahmen des um die reduzierten Prognosen angepassten DCF-Bewertungsmodells hat GBC einen fairen Wert von 5,50 Euro (bisher: 6,00 Euro) je Aktie ermittelt. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau vergibt das Researchhaus weiterhin das Rating KAUFEN.

(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)

Hinweis nach § 34b Abs. 2 WpHG: Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse kann unter folgender Adresse eingesehen werden:

http://www.more-ir.de/d/14199.pdf

Die mit dem Ausgangsdokument verbundene Offenlegung nach § 34b Absatz 1 Satz 2 WpHG findet sich im Anhang / Disclaimer des Dokuments.

Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten
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