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STS Group: Durststrecke durch Coronakrise verlängert

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Die STS Group hat nach Darstellung von SMC-Research im letzten Jahr unter einer schwachen Nutzfahrzeugkonjunktur gelitten. Trotz einer erfolgreichen Auftragsakquise wird nach Einschätzung der SMC-Analysten Dr. Bastian Brand und Holger Steffen wegen der Coronakrise auch das laufende Jahr schwach ausfallen. Mittelfristig sieht das Researchhaus aber erhebliches Potenzial.

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Als die STS Group Mitte 2018 an die Börse gekommen sei, sei die Unternehmensleitung gemäß SMC-Research zuversichtlich gewesen, nach einer kurzen Periode der Integration mit Hilfe neuer Produkte und einer internationaler Expansion sowohl vom Umsatz als auch hinsichtlich der Profitabilität innerhalb weniger Jahren zu profitableren Konkurrenten aufschließen zu können.

In der Folge seien dem Unternehmen immer wieder größere Erfolge gelungen, so wie die Expansion in China mit einer erfolgreichen Neukundenakquise, der mit Großaufträgen untermauerte bevorstehende Markteintritt in den USA, und die Entwicklung und die Vermarktung von Nischenprodukten im Elektromobilitätsbereich.

Einen großen Schritt nach vorn habe der Konzern aber insgesamt noch nicht geschafft. Das habe zum einen an der rückläufigen Nachfragesituation im Nutzfahrzeugbereich in Europa und China gelegen. Der sich Anfang des Jahres 2019 in Europa abzeichnende negative Trend bei den Zulassungen habe sich nicht nur bestätigt, sondern im Jahresverlauf sogar noch verstärkt. Zum anderen seien die Erfolge aus dem angestrebten Cross-Selling zwischen dem Acoustics und Plastics Segment nach Meinung der Analysten bislang noch überschaubar.

Die schwierigen Rahmenbedingungen haben im letzten Jahr zu einem starken Umsatzrückgang um 9,6 Prozent geführt, der einen zweistelligen Jahresfehlbetrag in Höhe von 12,1 Mio. Euro bedingt habe.

Das laufende Jahr werde nach Einschätzung der Analysten infolge der Verwerfungen der Covid19-Krise keine Besserung bringen. Stattdessen werde es unter anderem auch wegen notwendiger Re­-strukturierungskosten voraussichtlich zu einem weiteren Umsatzeinbruch und einem Jahresfehlbetrag in einer ähnlichen Größenordnung wie 2019 kommen. Als schnell wirkende Kostensenkungsmaßnahmen in der Krise habe das Management bereits mit Kurzarbeit gegengesteuert. Für den Rest des Jahres werden die Fixkosten und die Liquidität im Blickpunkt stehen, das Unternehmen bemühe sich u.a. auch um eine Partizipation an bereitgestellten staatlichen Hilfsprogrammen.

Erfreulich und für die Zukunft erfolgversprechend seien nach Meinung von SMC-Research die starke Auftragslage in China sowie die Erfolge in der Auftragsgewinnung auf dem amerikanischen Kontinent. Auf mittlere Sicht sollte das Unternehmen nach Einschätzung der Analysten aber auch von den Synergien profitieren, die sich durch die Integration der in den Unternehmensteilen angesiedelten Kompetenzen ergeben. Cross-Selling, die Entwicklung integrierter Produkte, sowie die Nutzung von Skaleneffekten in den Unternehmensfunktionen dürften allesamt einen positiven – wenn auch noch schwer zu quantifizierenden – Effekt auf Umsatz und Marge haben.

Als Fazit bleibe aus Sicht des Researchhauses weiterhin festzuhalten, dass das Unternehmen aktuell noch am Anfang eines langfristigen und noch mit einer erheblichen Unsicherheit behafteten Effizienzverbesserungs- und Wachstumsprozesses stehe.

Die jüngsten Erfolge in der Auftragsakquise und weitere, von den Analysten unterstellte, werden sich aber aus Sicht von SMC-Research mittelfristig in einer höheren Erlösdynamik niederschlagen, die mit höheren Margen einhergehen sollte. Das Researchhaus habe das in dem Bewertungsmodell abgebildet und trotz einer konservativen Vorgehensweise einen fairen Wert in Höhe von 7,00 Euro je Aktie ermittelt. Auf Basis eines Kurspotenzials von mehr als 100 Prozent stufe SMC-Research die Aktie mit „Speculative Buy“ ein, wobei der spekulative Charakter vor allem aus dem Umstand resultiere, dass der Unternehmenswert im hohen Maß von den Margenverbesserungen der Zukunft und dem Unternehmenserfolg in China abhänge. Außerdem bedinge die Covid19-Krise aktuell ein erhöhtes Risiko für die weitere Unternehmensentwicklung.

(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 04.05.20, 08:00 Uhr)

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Hinweise nach Vorgaben der Delegierten Verordnung (EU) 2016/958

Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 04.05.20 um 7:25 Uhr fertiggestellt und am 04.05.20 um 7:35 Uhr von sc-consult GmbH (SMC-Research) erstmals veröffentlicht.

Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2020/05/2020-05-04-SMC-Studie-STS-Group_frei.pdf

Die mit dem Ausgangsdokument verbundene Offenlegung der Interessenkonflikte findet sich im Anhang / Disclaimer des Dokuments.

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