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CPU Softwarehouse: Wende oder Strohfeuer?

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Als Softwareanbieter und IT-Spezialist für den Bankensektor ist CPU Softwarehouse schon seit Jahrzehnten im Markt aktiv, auch an der Börse verfügt das Unternehmen, dessen Aktien seit 1999 notiert sind, über eine lange Historie. Dass der Wert zuletzt dennoch vom Radar der meisten Anleger verschwunden war, ist auf die jahrelange operative Schwäche zurückzuführen. Doch 2014 konnte zum ersten Mal seit langer Zeit ein steigender Umsatz verzeichnet werden, was im besten Fall die Trendwende für eine bessere Zukunft darstellen könnte.

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CPU ist in den Geschäftsfeldern Software und IT-Dienstleistungen tätig und unterscheidet sich von anderen IT-Beratungshäusern durch die Konzentration auf Banken und andere Finanzdienstleister. So sind die drei Software-Produkte der Augsburger auf drei Krenprozesses von Banken zugeschnitten: das Controlling, die Vermögensberatung und die Kreditprüfung und -vergabe. In allen drei Fällen ermöglicht die Software eine erhebliche Effizienzsteigerung, leistet eine systematische und datenbasierte Entscheidungsunterstützung und sichert die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften. Der Schwerpunkt der Aktivitäten liegt aber im Dienstleistungsbereich, wo CPU für die Kunden IT-Projekte konzeptioniert und umsetzt, individuelle Lösungen entwickelt und implementiert und die Kunden bei der Qualitätssicherung unterstützt.

Der adressierte Markt hat sich in den letzten Jahren als Belastung erwiesen. Durch die Kombination aus der anhaltenden Niedrigzinsphase, in deren Folge die Erträge der Banken unter Druck geraten sind, sowie der kostentreibenden Verschärfung der Regulierung werden die Investitionsbudgets der Kreditinstitute seit der Finanzkrise deutlich restriktiver gehandhabt.

Bedingt durch die schwache Nachfrage hat CPU seit der Finanzkrise rückläufige Umsätze und negative Ergebnisse verzeichnet. Lag der Umsatz noch 2009 bei 7,5 Mio. Euro, wurden 2013 nur noch 5,6 Mio. Euro erzielt. Da hiervon vor allem das potenziell margenstärkere Produktgeschäft betroffen war, ist das Bruttoergebnis vom Umsatz noch stärker geschrumpft, von 2,7 auf 1,5 Mio. Euro. Dementsprechend negativ fielen die Ergebnisse aus, insgesamt weist die Bilanz aktuell einen Bilanzverlust von 3,4 Mio. Euro aus, das verbleibende Eigenkapital von 0,5 Mio. Euro macht 25 % der Bilanzsumme aus. Größere Bankverbindlichkeiten bestehen aber nicht, den größten Posten auf der Passivseite stellen die Rückstellungen dar (0,9 Mio. Euro), von denen die Hälfte auf Pensionszusagen entfällt. Auf der Aktivseite ist der Liquiditätsbestand der größte Posten (0,7 Mio. Euro), gefolgt von Forderungen.

Obwohl sich der Rückgang im Produktgeschäft auch in 2014 fortgesetzt hat, ist es dem Unternehmen unter der Führung eines neuen Vorstands gelungen, den Gesamtumsatz durch entsprechende Zuwächse im Dienstleistungsgeschäft dennoch um knapp 6 % auf 6,0 Mio. Euro zu erhöhen. Ergebnisseitig hat sich diese Verbesserung noch nicht bemerkbar gemacht, weil einerseits der Rückgang der Softwareverkäufe ein erneut reduziertes Bruttoergebnis zur Folge hatte und weil andererseits einmalig Abschreibungen auf aktivierte Eigenleistungen sowie eine Zahlung aus einem Rechtstreit zu leisten waren. In Summe hat sich das Ergebnis dadurch von -24 Tsd. Euro auf -0,6 Mio. Euro verschlechtert.

Das Unternehmen erwartet auch für das laufende Jahr erneut eine Umsatzsteigerung auf dann 6,3 bis 6,5 Mio. Euro und begründet diese Zuversicht mit der guten Auftragssituation im Dienstleistungsgeschäft. Diese verbesserte Einnahmensituation soll 2015 ein ausgeglichenes Ergebnis und mittelfristig…

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