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DAX: Zentralbanken bleiben offensiv

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Der Dax hat im November ein neues Jahreshoch erklommen und damit die Hausse eindrucksvoll bestätigt. Mit einem Monatszuwachs von 4,9 % und einem Dreimonatsplus von 8,4 % bleibt die Dynamik des Marktes sehr eindrucksvoll. Die Mischung bleibt einfach äußerst vorteilhaft für Aktienengagements: Die Zentralbanken setzen angesichts einer niedrigen Inflation weiter auf eine lockere Geldpolitik, die wirtschaftlichen Frühindikatoren weisen nach oben (auch wenn hier das Tempo zuletzt etwas nachgelassen hat) und ein verhaltenes Anlegersentiment spricht dafür, dass viele die Rally verpasst haben und auf Einstiegsmöglichkeiten warten.

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Für den Paukenschlag der letzten Wochen sorgte die EZB mit der überraschenden Halbierung des Leitzinses auf 0,25 %. Dieser Schritt wird die Wirtschaft zwar sicherlich kaum noch substanziell beeinflussen, trotzdem stufen wir ihn als wichtiges Signal ein. Die steigenden Marktzinsen speziell in Deutsch­land deuteten nämlich zuletzt darauf hin, dass die ersten Investoren wegen der sich abzeichnenden Konjunkturerholung perspektivisch auf steigende Leitzinsen setzen, dem hat die EZB nur erst einmal einen Riegel vorgeschoben.

Auslöser dafür dürften auch die jüngsten Inflationszahlen gewesen sein, mit einem Zuwachs von nur noch 0,7 % in der Eurozone (die EZB strebt 2 % p.a. an) malen die ersten Kommentatoren bereits wieder das Schreckensszenario einer Deflation à la Japan an die Wand. Auch in den USA ist dies weiterhin ein Thema, der Preisauftrieb bleibt dort mit 1,2 % ebenfalls moderat. Folgerichtig hat die designierte FED-Chefin Yellen die Käufe von Staatsanleihen – die Notenbank pumpt jeden Monat 85 Mrd. US-Dollar in den Markt – als besten Weg bezeichnet, um die Wirtschaft wieder zurück auf einen stabilen Expansionspfad zu führen. Eine baldige Kürzung des Kaufvolumens ist damit noch unwahrscheinlicher geworden.

Das vorsichtige Agieren der Zentralbanken wird verständlich, wenn man sich die Entwicklung der Frühindikatoren vor Augen führt. Zwar befindet sich die Industrie in den USA, Europa und China mit Einkaufsmanagerindex-Werten von mehr als 50 Punkten weiter im Expansionsmodus, aber die Erholungsbewegung hat zuletzt deutlich an Dynamik eingebüßt. In der Eurozone und in China war in den letzten drei Monaten sogar eine Stagnation zu beobachten. Für die Notenbanken Grund genug, die Wirtschaft mit aller Kraft zu stützen.

Die jüngste Stagnation der industriellen Erholung in Europa und China ist unter Umständen auch dafür verantwortlich, dass unter den Investoren trotz der Indexhöchststände keine rechte Euphorie aufkommen will. Die Fallhöhe der Kurse, beispielsweise im Fall einer Krise in China, wird als recht beträchtlich eingestuft. Dementsprechend bleibt das Bullenlager beim Dax überschaubar, in den USA ist der Anteil der Optimisten nach einem Zwischenhoch Mitte Oktober zuletzt wieder deutlich zurückgegangen.

Gerade das ist für die Hausse allerdings äußert gesund. Auch die eher zähe und langsame Erholung der Wirtschaft muss nicht von Nachteil sein, denn…

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