Die schwache Kursentwicklung der DEWB-Aktie in den letzten Monaten suggeriert, dass es bei der Beteiligungsgesellschaft aktuell nicht so gut läuft. Doch dieser oberflächliche Eindruck täuscht, aus dem Kernportfolio – Unternehmen aus den Branchen Photonik und Sensorik – gab es im laufenden Jahr bislang nur gute Nachrichten. Bewegt wird der Kurs allerdings durch den erwarteten Exit bei der langjährigen Biotechnologiebeteiligung Noxxon. Dieser hat sich verzögert, was zu Enttäuschung bei einigen Anlegern geführt haben dürfte und den Kursrückgang erklärt. Das eröffnet nun allerdings eine attraktive neue Chance.
Noxxon arbeitet an einer neuen Wirkstoffklasse, den Spiegelmeren. Diese sind relativ leicht herzustellen, gut verträglich und könnten – nach bisherigem Kenntnisstand – sehr wirksam sein. Noxxon besitzt exklusiv alle notwendigen Patente und hat mit mehreren Studien der zweiten klinischen Testphase hoffnungsvolle Resultate für einen Einsatz gegen verschiedene Erkrankungen vorgelegt. Auf dieser Basis hat DEWB den Exitprozess eingeleitet, die Beteiligungsgesellschaft besitzt einen Anteil von 12,8 %.
Verschiedene Optionen werden derzeit gleichzeitig verfolgt, etwa ein IPO, ein Verkauf an einen Pharmakonzern oder eine Auslizenzierung bzw. ein Verkauf von einzelnen Wirkstoffkandidaten. Für ein Verkauf oder ein Börsengang dürfte aus unserer Sicht eine Unternehmensbewertung von mindestens 300 Mio. Euro unterstellt werden, das macht eine Transaktion naturgemäß sehr anspruchsvoll. Die Vorbereitung dauert bereits sehr lange, Wasserstandsmeldungen sind von der DEWB nicht zu vernehmen. Allerdings hat das Management bekräftigt, dass der Abschluss einer Transaktion noch in diesem Jahr erfolgen soll, damit hat man sich selbst nur noch ein enges Zeitfenster zugestanden.
Das Warten auf die Noxxon-Transaktion strapaziert die Nerven der Anleger, was in den letzten Monaten zu einem deutlichen Kursrückgang geführt hat. Nun steht…
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