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Dialog Semiconductor: Langfristig top, kurzfristig konsolidierungsreif

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Vor etwa einem Jahr (Ausgabe 21/2013) haben wir uns an dieser Stelle intensiv mit der Aktie von Dialog Semiconductor beschäftigt. Damals war der Halbleiterhersteller an der Börse nicht wohl gelitten. Anleger hegten, befeuert durch skeptische Analystenkommentare, die Befürchtung, dass der Stern des Großkunden Apple im Sinken begriffen sei und suchten vorsorglich auch bei den Zulieferern das Weite. Wir hielten dagegen, erläuterten die positiven Wachstumsaussichten des Konzerns und empfahlen die Aktie als spekulativen Kauf. Mit einer Performance von mittlerweile rund 100 % hat sich das bezahlt gemacht. Anlass für uns, die weiteren Perspektiven näher zu beleuchten.

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Dialog Semiconductor ist ein Spezialist für Chips zur Steuerung des Stromflusses sowie von Audiosignalen. Im Bezug auf den Innovationsgrad und die Qualität der angebotenen Lösungen konnte sich das Unternehmen in diesen Bereichen eine weltweit führende Stellung erarbeiten. Die Produkte kommen nicht nur in Smartphones und Tablet-PCs zum Einsatz, sondern beispielsweise auch in Mikrofonen, Headsets und Spielekonsolen. Mit der Akquisition der amerikanischen Firma iWatts für 345 Mio. US-Dollar wurde die Position im letzten Jahr gestärkt. Die neue Tochter bietet u.a. Produkte für das schnelle Aufladen von Akkus („fast charging“) an sowie Steuerungselemente für LEDs.

Dank dieses Zukaufs und eines hohen organischen Wachstumstempos konnte das Unternehmen nach einer verhaltenen Entwicklung in den ersten sechs Monaten 2013 im zweiten Halbjahr stark zulegen. Auf Jahresbasis wurde der Umsatz schließlich um 16,7 % auf 902,9 Mio. US-Dollar gesteigert werden. Umgerechnet mit dem Stichtagskurs für den US-Dollar in Euro (0,728) entspricht das rund 657 Mio. Euro, damit wurde unsere Prognose aus dem letzten Juni (619 Mio. Euro) deutlich übertroffen. Selbiges gelang auch beim Gewinn, der sich auf 62,2 Mio. US-Dollar resp. 45,3 Mio. Euro belief, wir hatten 42,5 Mio. Euro erwartet.

Die positive Entwicklung hat sich im ersten Quartal dieses Jahres nahtlos fortgesetzt. Der Umsatz erhöhte sich in den ersten drei Monaten um 23 % auf 220,9 Mio. US-Dollar, der Gewinn sogar um 43 % auf 14,1 Mio. US-Dollar. Dabei profitiert das Unternehmen einerseits von der guten Absatzentwicklung des Großkunden Apple, der u.a. nach langen Verhandlungen China Mobile als Kunden gewinnen konnte und damit die Präsenz in dem wichtigsten Wachstumsmarkt erheblich ausbauen kann. Aber auch die eigenen Produktentwicklungen tragen Früchte, die Ausweitung des Leistungsspektrums der angebotenen Power-Management-Chips ermöglicht beispielsweise höhere Verkaufspreise. Und die Neuentwicklungen im Bereich des fast-charging sind vom Markt sehr positiv aufgenommen worden.

Auf dieser Basis hat das Management einen optimistischen Ausblick für das zweite Quartal ausgegeben. Der Umsatz soll bei einer verbesserten Marge zwischen 195 und 210 Mio. US-Dollar liegen, das wäre ein Zuwachs von ungefähr einem Drittel zum (allerdings relativ schwachen) Vorjahresquartal. Das zweite Halbjahr soll dann erneut deutlich stärker als die ersten sechs Monate ausfallen, was im Gesamtjahr einen spürbaren Umsatz- und Ergebniszuwachs ermöglichen würde.

Wir erhöhen aufgrund der sehr positiven Entwicklung unsere Umsatzschätzung für 2014 deutlich von bislang 658 auf 780 Mio. Euro, das sollte einen Gewinn je Aktie von 1,05 Euro (bislang 0,74 Euro) ermöglichen. Für die Folgeperiode gehen wir von einem weiteren Anstieg auf 900 Mio. Euro resp. 1,34 Euro je Aktie aus. Damit beläuft sich das KGV für 2015 nach unserer Prognose auf nicht mehr günstige 17,5.

Dialog Semiconductor hat sich in den letzten zwölf Monaten hervorragend entwickelt, das wurde an der Börse mit einer starken Kursperformance honoriert. Wir hatten vor etwa einem Jahr die Aktie bei einem Kurs von 11,96 Euro als spekulativen Kauf empfohlen und eine prozyklische Aufstockung ab einem Niveau von 14 Euro vorgeschlagen. Wer dem gefolgt ist, kann sich über eine hervorragende Rendite freuen. Nach der Rally der letzten Wochen halten wir die Aktie auf dem aktuellen Niveau nun aber …

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